Mindeststandards der Verteidigung in einem künftigen Verbandsstrafrecht

RA Dr. Simon Fehrenbach

doi:10.5771/9783748963851

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Mindeststandards der Verteidigung in einem künftigen Verbandsstrafrecht

Eine Untersuchung der Rolle des Verteidigers anhand des gescheiterten Entwurfs eines Verbandssanktionengesetzes

Authors:
Series:: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht, Volume 62
Publisher:: 05.12.2025

Summary

This work derives minimum defense standards in criminal proceedings from Constitutional and European law, which must inform the design of future corporate criminal law. The debate on introducing national criminal liability for associations or companies—so far focused mainly on whether such a law should exist—is thus broadened to include a procedural perspective. The specific challenges posed by the structure of legal entities are analyzed to meet constitutional requirements and develop coherent solutions. Based on these findings, the draft Corporate Sanctions Act (VerSanG), which was not enacted by the end of the 19th legislative period of the Bundestag, is critically assessed.

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Bibliographic data

Publication year: 2025
Publication date: 05.12.2025
ISBN-Print: 978-3-7560-3619-6
ISBN-Online: 978-3-7489-6385-1
Publisher: Nomos, Baden-Baden
Series: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht
Volume: 62
Language: German
Pages: 374
Product type: Book Titles

1. Vorwort No access
2. Abkürzungsverzeichnis No access
1. 1. 1. I. Die Verbandssanktion und Verbandsverantwortlichkeit No access
    2. 1. 1. Ziele des Verbandssanktionsverfahrens No access
      2. 2. Grundstrukturen des Ermittlungsverfahrens im VerSanG-E No access
      3. 3. Internal Investigations und ihre Rechtsfolgen No access
      4. 4. Durchführung der Hauptverhandlung No access
  2. 1. 1. 1. Ausgestaltung des Verbandssanktionengesetzes No access
      2. 2. Der Verband als beschuldigte Person No access
    2. 1. 1. Zulässigkeit der gemeinschaftlichen Verteidigung des Verbandes und des Täters der Verbandstat im Verbandssanktionsverfahren No access
      2. 2. Zulässigkeit der gemeinschaftlichen Verteidigung zweier konzernangehöriger Verbände No access
      3. 3. Ausschluss des Verbandsverteidigers von den Internal Investigations No access
      4. 4. Akteneinsichtsrecht des Verteidigers bzgl. der Ergebnisse der verbandsinternen Untersuchung No access
      5. 5. Anwesenheitsrecht des Verbandsverteidigers bei der Vernehmung nicht-vertretungsberechtigter verbandsangehöriger Personen No access
      6. 6. Personeller und räumlicher Anwendungsbereich des Verkehrsrechts des Verteidigers und des Verbandes gem. § 24 Abs. 1 VerSanG-E i.V.m. § 148 Abs. 1 StPO No access
      7. 7. Zeitlicher Anwendungsbereich des Verkehrsrechts des Verteidigers und des Verbandes gem. § 24 Abs. 1 VerSanG-E i.V.m. § 148 Abs. 1 StPO No access
      8. 8. Personelle und sachliche Reichweite der Befugnis zur Entbindung des Verbandsverteidigers von dessen Verschwiegenheitspflicht No access
      9. 9. Reichweite des Beschlagnahmeverbots von Verteidigungsunterlagen aus dem Verbandssanktionsverfahren No access
      10. 10. Beschlagnahme verbandsinterner Untersuchungen No access
      11. 11. Pflicht des Verteidigers zur Berücksichtigung außersanktionsrechtlicher Rechtsfolgen bei der Verbandsverteidigung No access
2. 2. Kapitel: Ziel und Methode der Untersuchung No access
3. 3. Kapitel: Gang der Untersuchung No access
1. 1. A. Die Diskussion um die Rechtsstellung des Verteidigers im Strafverfahren und Schlussfolgerungen für das weitere methodische Vorgehen No access
  2. 1. 1. 1. Die Anwendbarkeit der Grundrechtecharta auf das Verbandssanktionengesetz No access
      2. 2. Die Europäische Menschenrechtskonvention No access
      3. 3. Die Anwendbarkeit des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte auf Verbände No access
      4. 4. Die Vorgaben des nationalen Verfassungsrechts No access
      5. 5. Verzahnung der verschiedenen Rechtsebenen No access
      6. 6. Zwischenfazit No access
    2. II. Nulla poena sine culpa No access
    3. III. Unschuldsvermutung No access
    4. IV. Rechtsstaatliches und faires Verfahren No access
    5. V. Mitwirkungsrechte des beschuldigten Verbandes im Verbandssanktionsverfahren No access
    6. 1. 1. Inhalt des Nemo-tenetur-Grundsatzes No access
      2. 2. Aussage und Schweigen eines Verbandes No access
      3. 3. Die Herleitung des Nemo-tenetur-Grundsatzes durch das Bundesverfassungsgericht und die damit verbundene Kritik No access
      4. 4. Der Nemo-tenetur-Grundsatz als strafrechtsbezogene Verfahrensgewährleistung No access
      5. 5. Freiwilligkeit der kommunikativen Mitwirkung No access
      6. 6. Fazit zu Geltung und Umfang des Nemo-tenetur-Grundsatzes No access
    7. VII. Zusammenführung der gewonnenen Erkenntnisse No access
  3. 1. 1. 1. Das Recht auf Verteidigerbeistand im höherrangigen Recht No access
      2. 2. Das Recht des beschuldigten Verbandes auf Verteidigerbeistand No access
      3. 3. Der Zweck der formellen Verteidigung neben Staatsanwaltschaft und Gericht No access
      4. 4. Zwischenfazit No access
    2. 1. 1. Präzisierung der Parteiinteressentheorien No access
      2. 2. Weisungsgebundenheit und Helferfunktion des Verteidigers No access
      3. 3. Wahrheitspflicht des Verteidigers No access
    3. III. Der Verteidiger als Organ der Rechtspflege No access
2. 1. A. Funktion als Beistand des Verbandes No access
  2. B. Funktion als Berater des Verbandes No access
  3. 1. I. Herleitung der Schutzbedürftigkeit der Kommunikationsbeziehung zwischen Verteidiger und Beschuldigtem No access
    2. II. Bedeutung der Nachweisbarkeit des Abschreckungseffekts für die Gewährleistung des Vertrauensverhältnisses zwischen Verteidiger und Verband No access
    3. III. Zur Fähigkeit zu Vertrauen als Grundvoraussetzung für den Einbezug der Verbände in das rechtlich geschützte Vertrauensverhältnis No access
    4. IV. Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse No access
3. 3. Kapitel: Ertrag der bisherigen Erkenntnisse für die weitere Untersuchung No access
1. 1. 1. I. Gesetzgeberische Begründung des § 146 StPO No access
    2. II. Das Verbot der Mehrfachverteidigung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts No access
    3. III. Kritik an der gesetzgeberischen Begründung No access
    4. IV. Das Verbot der Mehrfachverteidigung als Absicherung der Funktionstüchtigkeit der formellen Verteidigung No access
    5. V. Zwischenfazit No access
  2. 1. I. Grundsätzliche Begründbarkeit eines Verbots der Mehrfachverteidigung im Verbandssanktionsverfahren No access
    2. II. Zulässigkeit einer gemeinschaftlichen Verteidigung von Verband und Täter wegen der zugrunde liegenden Individualstraftat No access
    3. III. Gemeinschaftliche Verteidigung demselben Konzern angehöriger Verbände No access
  3. C. Fazit No access
2. 1. A. Die verbandsinterne Untersuchung im Spannungsfeld zwischen gesellschaftsrechtlicher Pflicht und Verteidigungshandlung No access
  2. B. Die formelle Verteidigung im Rahmen der Aufklärungshilfe des Verbandes nach dem VerSanG-E No access
  3. 1. I. Rollenkonflikt zwischen Verteidigung und Untersuchungsführerschaft No access
    2. II. Der Verteidiger als Berater des Beschuldigten und Kontrolleur der Verfolgungsbehörde während der verbandsinternen Untersuchung No access
  4. D. Fazit No access
3. 1. 1. I. Der Aktenbegriff im Sinne des § 147 StPO No access
    2. II. Vorgaben des höherrangigen Rechts No access
    3. III. Die Bewertung der Aktenbegriffe im Lichte der höchstrichterlichen Rechtsprechung No access
  2. 1. I. Einzelbeurteilung der Aktenqualität der verschiedenen Dokumentenkategorien verbandsinterner Untersuchungen? No access
    2. II. Die Rechtsfolgenrelevanz der gesamten eingereichten Dokumente im Sinne des § 17 Abs. 1 Nr. 4 VerSanG-E No access
  3. C. Fazit No access
4. 1. A. Der Zweck des Anwesenheitsrechts des Verteidigers bei der Beschuldigtenvernehmung im Vorverfahren No access
  2. 1. I. Die Vernehmung des beschuldigten Verbandes durch die Vernehmung von ihm zuzurechnenden Personen No access
    2. II. Die Vernehmung des mitbeschuldigten Individualtäters der Verbandstat No access
    3. III. Die Vernehmung von nicht beschuldigten Leitungspersonen des Verbandes No access
    4. IV. Die Vernehmung von sonstigen verbandsnahen Personen No access
  3. C. Fazit No access
5. 1. 1. I. Der Anwendungsbereich des § 148 Abs. 1 StPO No access
    2. 1. 1. Die Kommunikation mit einzelnen Mitgliedern des Vertretungsorgans No access
      2. 2. Der Kommunikationsschutz in Bezug auf aus dem Verband ausgeschiedene Organwalter No access
    3. III. Der Schutz der Kommunikation mit Leitungspersonen und sonstigen Mitarbeitern No access
    4. 1. 1. Konkretisierung des Untersuchungsgegenstandes No access
      2. 2. Die Bedeutung der Verteidigungsunterlagen für die Durchführung der formellen Verteidigung No access
      3. 3. Zweckentsprechende Definition des Urheberbegriffs unter dem VerSanG-E No access
    5. V. Der Gewahrsam des Verbandes an Verteidigungsunterlagen No access
    6. VI. Fazit No access
  2. 1. I. Die Sachverhaltsaufklärung durch den Verband vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens No access
    2. II. Der Streitstand zum zeitlichen Geltungsbereich des § 148 Abs. 1 StPO No access
    3. III. Die Bedeutung des staatlichen Inkulpationsaktes für den Schutz der Kommunikation gem. § 148 Abs. 1 StPO i.V.m. § 24 Abs. 1 VerSanG-E No access
    4. IV. Fazit No access
  3. 1. 1. 1. Kein grundlegender Schutz Dritter durch das Zeugnisverweigerungsrecht No access
      2. 2. Unterschied zwischen Organwaltern und sonstigen Dritten No access
      3. 3. „Abschreckende Wirkung“ einer fehlenden Entbindungsberechtigung des Organwalters über das Zeugnisverweigerungsrecht des Verbandsverteidigers No access
      4. 4. Entbindungsberechtigung des besonderen Vertreters i.S.d. § 29 VerSanG-E über das Zeugnisverweigerungsrecht des Verbandsverteidigers No access
      5. 5. Fazit No access
    2. 1. 1. Beschränkte oder absolute Entbindungsberechtigung No access
      2. 2. Verhältnis der Entbindungsberechtigung des Verbandes zu derjenigen des entbindungsberechtigten Individuums No access
    3. III. Fazit No access
  4. 1. I. Die geplante Neufassung des § 97 Abs. 1 Nr. 3 StPO No access
    2. II. Die Beschlagnahmefreiheit von Verteidigungsunterlagen aus dem Verbandssanktionsverfahren im Strafverfahren gegen den Organwalter No access
    3. III. Fazit No access
  5. 1. I. Verbandsinterne Untersuchungen jenseits der §§ 16 bis 18 VerSanG-E No access
    2. II. Verbandsinterne Untersuchungen gem. den §§ 16 bis 18 VerSanG-E No access
    3. III. Fazit No access
6. 1. A. Außersanktionsrechtliche Folgen als Bezugspunkt der Verteidigertätigkeit No access
  2. B. Pathologische Verteidigungsinteressen des Mandanten No access
  3. C. Fazit No access
1. A. Rechtsstellung und Aufgaben des Verteidigers im Verbandssanktionsverfahren No access
2. B. Die Rolle des Verteidigers in einem künftigen Verbandsstrafrecht No access
Literaturverzeichnis No access Pages 345 - 374