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Deutungshoheit über Texte

Eine Analyse des rechtswissenschaftlichen Diskurses über Literatur
Authors:
Publisher:
 09.05.2019

Keywords



Bibliographic data

Publication year
2019
Publication date
09.05.2019
ISBN-Print
978-3-8487-5942-2
ISBN-Online
978-3-7489-0072-6
Publisher
Nomos, Baden-Baden
Series
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft - Neue Folge
Volume
48
Language
German
Pages
439
Product type
Book Titles

Table of contents

ChapterPages
  1. Titelei/Inhaltsverzeichnis No access Pages 1 - 18
    1. I. Problemaufriss: Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch literarische Werke No access
    2. II. Stand der Forschung No access
    3. III. Gang der Untersuchung No access
    1. I. Recht und Literatur als verwandte Disziplinen No access
          1. aa) Auslegungsobjekte der Literaturwissenschaft No access
          2. bb) Auslegungsobjekte der Rechtswissenschaft No access
        1. b) Auslegung als Sinnsuche No access
        2. c) Auslegungsbedürftigkeit von juristischen und literarischen Texten No access
      1. 2. Ausgangspunkt: Allgemeine Hermeneutik No access
        1. a) Positivismus No access
          1. aa) Schleiermachers Konzeption des „Hineinversetzens“: Der Beginn der modernen Hermeneutik No access
          2. bb) Dilthey: Historisches Bewusstsein als Verstehensdetermination No access
          3. cc) Heideggers philosophische Erkenntnistheorie: Auslegung als Sinnstiftung No access
          4. dd) Gadamers philosophische Hermeneutik: Vorwissen als Verstehensvoraussetzung No access
          5. ee) Staigers und Kaysers werkimmanente Interpretation: Der Text als autonomes Kunstwerk No access
          1. aa) Texte als Ausschnitte eines anti-individuellen Sprachsystems: de Saussures Strukturalismus No access
          2. bb) Die Sinnentleerung von Texten im Poststrukturalismus und Dekonstruktivismus No access
          3. cc) Der Text als Mosaik von Texten nach Kristevas Intertextualitätstheorie No access
        2. d) Rezeptionstheorie No access
        3. e) Weitere neuere Strömungen der Literaturwissenschaft No access
          1. aa) Die Auslegungsziele No access
          2. bb) Die Auslegungsmethoden No access
          3. cc) Rangfolge der Auslegungsmethoden: Methoden-Chaos oder notwendige Methoden-Offenheit? No access
        1. b) Gadamers Vermächtnis: die neue juristische Hermeneutik No access
        2. c) Heute: Kritische Betrachtungen der juristischen Hermeneutik No access
        1. a) Vergleichbarkeit juristischer und literarischer Textdeutung No access
        2. b) Affinitäten juristischer und literarischer Textdeutung No access
        3. c) Divergenzen juristischer und literarischer Textdeutung No access
    2. III. Textdeutung als Machtinstrument No access
    3. IV. Das diskursanalytische Verfahren als Machtanalyse No access
    4. V. Zwischenergebnis No access
          1. aa) Romanhandlung: Die Theaterkarriere Höfgens zur Zeit der NS-Diktatur No access
          2. bb) Der Theaterschauspieler und -regisseur Gründgens als Urbild No access
            1. (1) Zurückweisung der Klage durch das Landgericht Hamburg No access
            2. (2) Verbreitungsverbot durch das Oberlandesgericht Hamburg No access
            3. (3) Bestätigung des Verbotes durch den Bundesgerichtshof No access
            4. (4) Endgültige Bestätigung des Verbotes durch das Bundesverfassungsgericht No access
            1. (1) Offenkundige Nichtberücksichtigung des Landgerichts Hamburg No access
            2. (2) Oberlandesgericht Hamburg: Literaturwissenschaftliche Deutung in Ansätzen No access
            3. (3) Bundesgerichtshof: Fehlende Satire als Argument No access
            4. (4) Begründungsadaptionen des Bundesverfassungsgerichts No access
            5. (5) Zwischenergebnis No access
            1. (1) Sondervotum Stein: Roman als „wirklichere Wirklichkeit“ No access
            2. (2) Die Widersprüchlichkeit der Entscheidung nach dem Sondervotum Rupp-v. Brünnecks No access
            3. (3) Zwischenergebnis No access
          3. ff) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen: Überwiegend Ignoranz oder Abwertung der Literaturwissenschaft No access
          1. aa) Die unglückselige Beziehung zwischen Esra und Adam als Rahmenhandlung des Romans No access
          2. bb) Preisverleihungen als Identifikationsmerkmale: Die realen Vorbilder für Esra und Lale No access
            1. (1) Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz: Kurzfristiges Verbot und vorläufige Gestattung No access
            2. (2) Auftakt des Hauptsacheverfahrens vor dem Landgericht München: Zu späte Einsicht des Verlags No access
            3. (3) Verbotsbestätigung durch das Oberlandesgericht München No access
            4. (4) Bundesgerichtshof: Zu reale Romanfiguren No access
            5. (5) Bundesverfassungsgericht: Gleiches Ergebnis bei differenzierterer Begründung No access
            6. (6) Die auf die „Esra“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts folgende Entscheidung des Bundesgerichtshofs No access
            7. (7) Schmerzensgeldzuspruch durch das Landgericht München I No access
            1. (1) Die einstweiligen Rechtsschutzverfahren: Beschränkung der Prüfung auf Realitätsadäquanz respektive Wiederholungsgefahr No access
            2. (2) Das Hauptsacheverfahren vor dem Landgericht München I: Abwesenheit einer Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft No access
            3. (3) Das Hauptsacheverfahren vor dem Oberlandesgericht München: Befassung mit Literaturwissenschaft in Ansätzen No access
            4. (4) Der Bundesgerichtshof: Explizite Erwähnung und Ablehnung der literaturwissenschaftlichen Auffassung No access
            5. (5) Das Bundesverfassungsgericht und die Mär von der kunstspezifischen Betrachtung No access
            6. (6) Fehlende Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft im Geldentschädigungsprozess No access
            7. (7) Zwischenergebnis No access
            1. (1) Sondervotum Hohmann-Dennhardt/Gaier: Kunstspezifischer Maßstab als Mogelpackung No access
            2. (2) Der Unterschied zwischen Roman und Realität: Das Sondervotum von Hoffmann-Riem No access
            3. (3) Zwischenergebnis No access
          3. ff) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen: Häufige Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft No access
          1. aa) Romanhandlung: „Lehrer, das ist kein Beruf, sondern eine Diagnose“ No access
          2. bb) Mahlmanns Selbstporträt als Anlass für die Wahrheitssuche No access
            1. (1) Zurückweisung der Klagen durch das Landgericht Bielefeld No access
            2. (2) Oberlandesgericht Hamm: Bestätigung der Entscheidung des Landgerichts Bielefeld No access
            3. (3) Nichtannahme zur Entscheidung vom Bundesgerichtshof wie vom Bundesverfassungsgericht No access
            1. (1) Beauftragung eines literaturwissenschaftlichen Gutachters durch das Landgericht Bielefeld No access
            2. (2) Der Satirebegriff nach dem Oberlandesgericht Hamm No access
            3. (3) Manifestierung der kunstgerechten Auslegung der Vorinstanzen durch den Nichtannahmebeschluss des Bundesgerichtshofs No access
            4. (4) Bundesverfassungsgericht: Zustimmung zur kunstgerechten Auslegung der Instanzgerichte ohne eigene Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft No access
            5. (5) Zwischenergebnis No access
          3. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen No access
          1. aa) Romanhandlung: Der Mord am ehebrecherischen Sprachwissenschaftler No access
          2. bb) Münsteraner Masematte als Erkennungsmerkmal No access
          3. cc) Prozessverlauf: Kein Buchverbot vor dem Landgericht Münster mangels Eingriff in das Persönlichkeitsrecht Siewerts No access
          4. dd) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in dem Urteil des Landgerichts Münster No access
          5. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen No access
          1. aa) Eine Identitätssuche als Romanhandlung No access
          2. bb) Vorbilder: Selbstporträt eines Nazi-Enkels No access
            1. (1) Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz: Romanverbot aufgrund Verletzung des Persönlichkeitsrechts der realen Geliebten No access
            2. (2) Bestätigung des Veröffentlichungs- und Verbreitungsverbots im Hauptverfahren durch das Landgericht Berlin No access
            3. (3) Erfolglose Berufung vor dem Kammergericht Berlin No access
            4. (4) Veröffentlichungsfreigabe für eine überarbeitete Fassung nach späterer gerichtlicher Einigung No access
            5. (5) Wiederveröffentlichung der Ursprungsfassung nach außergerichtlicher Einigung mit der damaligen Klägerin No access
            1. (1) Pfadabhängigkeiten statt Befassung mit Literaturwissenschaft des Landgerichts Berlin No access
            2. (2) Ansätze der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft im Kunstbegriff und in der Abwägung ohne Auswirkungen auf das Urteilsergebnis durch das Kammergericht Berlin No access
            3. (3) Zwischenergebnis No access
          3. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in der Urteilsanmerkung von Ladeur: Kunstinadäquanz der Urteilsmaßstäbe No access
          1. aa) Attentat auf Kanzler Schröder als Romanhandlung No access
          2. bb) Altkanzler Schröder als Vorbild No access
            1. (1) Gestattung der Romanveröffentlichung und -verbreitung durch das Landgericht Hamburg No access
            2. (2) Verbot durch das Oberlandesgericht Hamburg No access
            1. (1) Indirekte Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft des Landgerichts Hamburg durch Verzicht auf die „Je-desto“-Prüfung No access
            2. (2) Oberlandesgericht Hamburg: Fehlende Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft No access
            3. (3) Zwischenergebnis No access
          3. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in der Urteilsanmerkung von Ladeur/Gostomzyk: Plädoyer für eine Risikobetrachtung No access
          1. aa) Leben und Tod Romy Schneiders als Romanhandlung No access
          2. bb) Die berühmte Schauspiel-Familie Schneider als Vorbild No access
            1. (1) Erfolg der einstweiligen Verfügung vor dem Landgericht Frankfurt am Main: Verbot aller angegriffenen Textstellen No access
            2. (2) Verbot aller bis auf eine streitgegenständliche Passage durch das Landgericht Frankfurt am Main No access
            3. (3) Verbot nur einer einzigen Textstelle durch das Oberlandesgericht Frankfurt am Main No access
            1. (1) Landgericht Frankfurt am Main: Unzureichende Beachtung der Literaturwissenschaft No access
            2. (2) Differenzierte Auseinandersetzung mit dem Romantext durch das Oberlandesgericht Frankfurt am Main No access
            3. (3) Zwischenergebnis No access
          3. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen: Überwiegende Befassung mit Literaturwissenschaft mit unterschiedlichen Schwerpunkten No access
          1. aa) Romanhandlung: 100 Sterbebegleitungen am Tag No access
          2. bb) Der Autor und andere berühmte Vorbilder No access
          3. cc) Prozessverlauf: Ablehnung eines Antrags auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Roman No access
          4. dd) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in dem Urteil No access
          5. ee) Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in Urteilsanmerkungen No access
          1. aa) Zwischenergebnis: Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilen No access
          2. bb) Zwischenergebnis: Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Sondervoten No access
          3. cc) Zwischenergebnis: Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in den Urteilsanmerkungen No access
        1. a) Gesamtbild und Systematisierung No access
        2. b) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft anhand des Kunstbegriffs No access
        3. c) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft mittels Kritik an den Prüfungsmaßstäben als kunstinadäquat No access
        4. d) Auseinandersetzung mit der Rezeptionstheorie No access
        5. e) Auseinandersetzung mit Fiktionalität, Gattungsspezifika und Stil No access
        6. f) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft mittels Forderung einer Einbeziehung literaturwissenschaftlichen Sachverstands in die Urteilsfindung oder eigene Berücksichtigung literaturwissenschaftl... No access
        7. g) Auseinandersetzung mit der Exklusivitätsthese No access
        8. h) Entwicklung No access
        9. i) Zwischenergebnis: Präsenz der Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft in Aufsätzen und Beiträgen in Sammelbänden No access
        1. a) Gesamtbild und Systematisierung No access
        2. b) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft anhand des Kunstbegriffs No access
        3. c) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft mittels Kritik an den Prüfungsmaßstäben als kunstinadäquat No access
        4. d) Auseinandersetzung mit der Rezeptionstheorie No access
        5. e) Auseinandersetzung mit Fiktionalität, Gattungsspezifika und Stil No access
        6. f) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft mittels Forderung einer Einbeziehung literaturwissenschaftlichen Sachverstands in die Urteilsfindung oder eigene Berücksichtigung literaturwissenschaftl... No access
        7. g) Auseinandersetzung mit der Exklusivitätsthese No access
        8. h) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft mittels Vorschlägen für literaturadäquate Lösungsmodelle No access
        9. i) Auseinandersetzung mit Literaturwissenschaft durch Verfolgung eines explizit interdisziplinären Ansatzes No access
        10. j) Entwicklung No access
        11. k) Zwischenergebnis No access
        1. a) Die verfassungsrechtliche Kommentar- und Handbuchliteratur: Kaum vorhandene Befassung mit Literaturwissenschaft bis auf eine Ausnahme No access
        2. b) Nichtberücksichtigung der Literaturwissenschaft in der zivilrechtlichen Kommentar- und Handbuchliteratur No access
        3. c) Zwischenergebnis No access
      1. 5. Zwischenergebnis No access
    1. II. Akteure und Institutionen No access
      1. 1. Deutung literarischer Texte durch die Rechtswissenschaft: Laienhafte ästhetische Textanalyse statt Transfer juristischer Deutungsmethoden No access
        1. a) Gesamtbild: Juristen zitieren nur Juristen No access
        2. b) Kompromiss: Zitierung von Zeitungsartikeln, Gutachten, Standardwörterbüchern und gängigen Lexika No access
          1. aa) Die Einbeziehung literaturwissenschaftlicher Quellen in der Aufsatzliteratur No access
          2. bb) Die Einbeziehung literaturwissenschaftlicher Quellen in monographischen Werken No access
          3. cc) Die Einbeziehung literaturwissenschaftlicher Quellen in der Handbuch- und Kommentarliteratur No access
        3. d) Entwicklung No access
        4. e) Zwischenergebnis No access
      2. 3. Zwischenergebnis No access
    2. IV. Kooperation der Disziplinen: Interaktionsgebärden ohne Tatendrang No access
      1. 1. Rechtswissenschaft als inkompetent No access
      2. 2. Voreingenommenheit der Rechtswissenschaft No access
      3. 3. Rechtswissenschaft als allein abwägungs- und entscheidungsbefugt No access
      4. 4. Zwischenergebnis No access
      1. 1. Literaturwissenschaft als überflüssig No access
      2. 2. Literaturwissenschaft als weltfremd No access
      3. 3. Literaturwissenschaft als parteiisch No access
      4. 4. Zwischenergebnis No access
    3. VII. Strategie No access
      1. 1. Reflexion des Transfers der juristischen Deutungsmethoden No access
      2. 2. Reflexion eines Vorverständnisses oder nachteiliger Auswirkungen des literaturwissenschaftlichen Ansatzes No access
      3. 3. Reflexion der Auswirkungen der eigenen Position auf die Literaturwissenschaft No access
      4. 4. Reflexion der Ausgangshypothese vom Streit um die Deutungshoheit über Texte No access
      5. 5. Berücksichtigung der „Recht und Literatur“-Forschung No access
      6. 6. Zwischenergebnis No access
  2. D. Ergebnisse der Diskursanalyse No access Pages 363 - 369
    1. I. Reale Personen als Romanfiguren: Schöpfung des Autors oder des Interpreten? No access
    2. II. Das Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit: Wer kann Bedeutung und Wirkung literarischer Texte tatsächlich definieren? No access
    3. III. Von der Fiktionalitätsvermutung bis zur „Je-desto“-Formel: Welche Maßstäbe und Kriterien sollten herangezogen werden? No access
    4. IV. Zwischenergebnis No access
    1. I. Zusammenfassung No access
    2. II. Thesen No access
  3. G. Literaturverzeichnis No access Pages 399 - 439

Bibliography (731 entries)

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