
Bloße „Objekte staatlicher Maßnahmen"?
Organisierte Frauen in der Auseinandersetzung mit Recht als Herrschaftsinstrument vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik- Verlag
- Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Baden-Baden 2025
- Autor:innen:
Herausgegeben von: Prof. Dr. Susanne Baer Marion Eckertz-Höfer Prof. Dr. Anna Katharina Mangold Prof. Dr. Heide Pfarr Prof. Dr. Ute Sacksofsky
Das Gleichberechtigungsgebot des Art. 3 Abs. 2 GG hat in der Verfassungsdiskussion bis in die 90er Jahre hinein ein Schattendasein geführt. Inzwischen wird, auch durch den Einfluss mancher der in dieser Reihe publizierten Schriften zur Gleichstellung, die Kluft zwischen Verfassungsgebot und Verfassungswirklichkeit ernster genommen als früher und als ein Problem fehlender Gleichstellung der Geschlechter gesehen. Die Frage nach den Ursachen war und ist Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Eine verfassungsgesetzliche Lösung des Problems hat der 1994 neu eingefügte Satz 2 des Art. 3 Abs. 2 GG versucht - und damit neue Fragen aufgeworfen. Die Schriften zur Gleichstellung verstehen sich als Forum für Arbeiten insbesondere aus den Gebieten Rechtswissenschaft und Rechtssoziologie, die kritisch die gesellschaftliche Situation von Frauen reflektieren. Über die Mittel herkömmlicher Rechtsdogmatik hinaus sollen vor allem durch Grundlagenforschung und Rechtsvergleichung Lösungen gefunden werden, die dazu beitragen, die Gleichstellung der Geschlechter zu einer gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit zu machen.









