Ist der Populismus die „Ideologie der Demokratie“ (Margaret Canovan) schlechthin, eine Bedrohung, die einen „moralischen Alleinvertretungsanspruch“ (Jan-Werner Müller) erhebt, oder doch eine „Reihe von diskursiven Ressourcen, die ganz unterschiedlich eingesetzt werden können“ (Ernesto Laclau)? Dieses Buch bringt als erster Sammelband im deutschsprachigen Raum diskursive Populismusansätze im breiten Sinne zusammen. Die hier versammelten Populismusforscher_innen arbeiten konzeptuell fundierte sowie empirisch nuancierte Analysen populistischer Diskurse in verschiedenen Staats-, Öffentlichkeits- sowie Parteien- und Bewegungskontexten heraus. Vertreten sind unterschiedliche politik- und diskurstheoretische Positionen, die zur präzisen Untersuchung demokratischer und autoritärer Einsätze des Populismus dienlich sind, und in Form ausgewählter Länderstudien vorgestellt werden. Mit Beiträgen von Aristotelis Agridopoulos, Bianca de Freitas Linhares, Paolo Gerbaudo, Ybiskay González Torres, Marius Hildebrand, Seongcheol Kim, Jürgen Link, Conrad Lluis, Daniel de Mendonça, Jan-Werner Müller, Yannis Stavrakakis, Liv Sunnercrantz und Thomás Zicman de Barros.
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Bibliographische Angaben
Erscheinungsjahr
2020
Erscheinungsdatum
31.08.2020
ISBN-Print
978-3-8487-7690-0
ISBN-Online
978-3-7489-2088-5
Verlag
Nomos, Baden-Baden
Reihe
Staatsverständnisse
Band
141
Sprache
Deutsch
Seiten
278
Produkttyp
Sammelband
Inhaltsverzeichnis
KapitelSeiten
Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 10
Populismus, Diskurs, Staat. Eine konzeptuelle Einführung in die Populismusforschung Kein Zugriff Seiten 11 - 28 Seongcheol Kim, Aristotelis Agridopoulos
Identität, jouissance und Demokratie. Eine psychoanalytische Annäherung an den demokratischen und antidemokratischen Populismus Kein Zugriff Seiten 29 - 50 Thomás Zicman de Barros
Krise, Linkspopulismus und Antipopulismus in Griechenland. SYRIZA von der Opposition zur Macht und zurück Kein Zugriff Seiten 51 - 78 Yannis Stavrakakis
Populismus aus normalismus- und antagonismustheoretischer Sicht Kein Zugriff Seiten 79 - 100 Jürgen Link
Populistischer Konstitutionalismus: ein konzeptueller Widerspruch? Kein Zugriff Seiten 101 - 116 Jan-Werner Müller
„Ich bin eine Idee“. Der Diskurs des Lulismus in Brasilien (2006–2018) Kein Zugriff Seiten 117 - 142 Daniel de Mendonça, Bianca de Freitas Linhares
Torres Populismus und Hegemonie in Venezuela in der Chávez-Ära und danach Kein Zugriff Seiten 143 - 166 Ybiskay González
Vom Gegner lernen. Der anti-etatistische und nicht-nationalistische Populismus der neoliberalen Rechten in Schweden Kein Zugriff Seiten 167 - 190 Liv Sunnercrantz
Populistische Kontestation als nationalkonservative Anti-Politik. Die SVP und die Hegemonisierung des Schweizer Sonderfalls Kein Zugriff Seiten 191 - 210 Marius Hildebrand
Zwischen autoritärem Institutionalismus und Populismus. Die illiberal-nationalistischen Staatsprojekte in Ungarn und Polen Kein Zugriff Seiten 211 - 234 Seongcheol Kim
Vom Cyber-Autonomismus zum Cyber-Populismus. Eine Ideologiegeschichte des digitalen Aktivismus Kein Zugriff Seiten 235 - 252 Paolo Gerbaudo
Neues Volk, verändertes Land. Populismus als Praxis in Spanien Kein Zugriff Seiten 253 - 276 Conrad Lluis
Autor_innenverzeichnis Kein Zugriff Seiten 277 - 278
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