Geschichtlichkeit und Lebensverständnis

Dr. Jan Kerkmann

doi:10.5771/9783956508615

Zusammenfassung

Die leitende Auffassung dieser Arbeit lautet, dass Heideggers wesentliche Kritikpunkte an Nietzsche vornehmlich aus der „Auslegung der II. Unzeitgemäßen Betrachtung“ erschlossen werden können. Zu Beginn seiner Interpretation reagiert Heidegger auf die in der „Historienschrift“ erörterten Themenbereiche des Nutzens der Wissenschaft und der Unterscheidung von Mensch und Tier. Darauf aufbauend wird gezeigt, dass Heideggers Wandlung in der Auseinandersetzung mit Nietzsche maßgeblich auf die im Seminar von 1938/39 entfaltete Einfügung der Gerechtigkeit in eine willensbestimmte ‚Metaphysik des Lebens‘ zurückzuführen ist. Dabei hätte Heidegger durchaus Deutungsoptionen wählen können, die den Primat des Willens zur Macht relativiert hätten.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsdatum: 30.08.2021
ISBN-Print: 978-3-95650-860-8
ISBN-Online: 978-3-95650-861-5
Verlag: Nomos, Baden-Baden
Reihe: Bibliotheca Academica - Reihe Philosophie
Band: 9
Sprache: Deutsch
Seiten: 137
Produkttyp: Monographie

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten

Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 6
1. Einleitung und Erkenntnisinteresse Kein Zugriff Seiten 7 - 12
2. Die Zweideutigkeit des Lebensbegriffes als menschliches Leben und als Seiendes im Ganzen Kein Zugriff Seiten 13 - 18
3. Die Gefährlichkeit der kritischen Historie und der Nihilismus Kein Zugriff Seiten 19 - 30
4. Heideggers Deduktion der drei Arten der Historie aus der ursprünglichen Zeitlichkeit Kein Zugriff Seiten 31 - 36
5. Die Metaphysik des Lebens und die ‚heraklitische Einsicht‘ Kein Zugriff Seiten 37 - 70
6. Nietzsches Semantik der Gerechtigkeit zwischen schenkender Liebe und wertsetzender Machtsteigerung Kein Zugriff Seiten 71 - 86
7. Der wahrheitstheoretische Rückgang auf Nietzsches Abhandlung Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne Kein Zugriff Seiten 87 - 92
8. Der Nexus zwischen der Historie, der Wissenschaft und dem Schein Kein Zugriff Seiten 93 - 104
9. Heideggers Deutung der dritten Strophe des Gedichtes An Goethe: Die Mischung von Sein und Schein Kein Zugriff Seiten 105 - 130
10. Schlusswort: Ein Welt-Spiel ohne den Willen zur Macht und die ewige Wiederkehr? Heideggers antimetaphysischer Nietzsche Kein Zugriff Seiten 131 - 134
Literaturverzeichnis Kein Zugriff Seiten 135 - 137

Literaturverzeichnis (61 Einträge)

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