
Der Teufel, die Hexe und der Rechtsgelehrte
Crimen magiae und Hexenprozess in Jean Bodins "De la Démonomanie des Sorciers"- Autor:innen:
- Reihe:
- Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, Band 318
- Verlag:
- 01.08.2019
Zusammenfassung
De la Démonomanie des Sorciers (1580) ist nicht das berühmteste, wohl aber das kontroverseste Werk des großen französischen Staatstheoretikers Jean Bodin (1529–1596). Darin erörtert er die Natur des Hexenwesens und gibt eine Anleitung zur rigiden strafrechtlichen Verfolgung des crimen magiae. Obgleich ein genuin juristisches Werk, wurde der Text bisher gerade aus rechtlicher und rechtshistorischer Perspektive nicht eingehend erforscht. Die Studie geht der Frage nach der Funktion und Bedeutung rechtlicher Normativität in Bodins Hexenmanual nach. Dabei zeigt sie die Verbindung von Bodins Weltbild und seinen Rechtsvorstellungen auf, legt die Ausgestaltung des Hexereitatbestands in seinen einzelnen Deliktselementen dar und erklärt das prozessuale Sonderrecht gegen Hexen.
Schlagworte
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2019
- Erscheinungsdatum
- 01.08.2019
- ISBN-Print
- 978-3-465-04389-8
- ISBN-Online
- 978-3-465-14389-5
- Verlag
- Klostermann, Frankfurt am Main
- Reihe
- Studien zur europäischen Rechtsgeschichte
- Band
- 318
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 390
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten I - XVI
- 1. Zu den Inhalten der "Démonomanie" Kein Zugriff
- 2. Rechtliche Normativität in der "Démonomanie" Kein Zugriff
- 3. Literarische Einordnung Kein Zugriff
- 4. Zur Biographie des Verfassers der "Démonomanie" Kein Zugriff
- a. Eine krisenhafte, gewalttätige und religiöse Zeit Kein Zugriff
- i) Theokratische Strafrechtstheorie Kein Zugriff
- ii) Europäischer Strafrechtsraum und Kriminalpraxis Kein Zugriff
- iii) Weltliche Gerichtsverfassung und Zuständigkeiten im Frankreich des 16. Jh. Kein Zugriff
- iv) Inquisitionsprozess Kein Zugriff
- 1. Deutschsprachige Literatur Kein Zugriff
- 2. Englischsprachige Literatur Kein Zugriff
- 3. Französischsprachige Literatur Kein Zugriff
- III. Fragestellung Kein Zugriff
- IV. Zur Methodik und den Quellen Kein Zugriff
- I. Recht als Ausdruck einer Vorstellungswelt: Jean Bodin und die Hexen Kein Zugriff
- a) Der Rahmen des objektiv Möglichen Kein Zugriff
- b) Gott und das Recht Kein Zugriff
- a) Dämonen als Realität des Rechtslebens Kein Zugriff
- b) Der Teufel als Kontrahent, Mittäter und Feind der Rechtspflege Kein Zugriff
- a) Die Gemeinschaft mit Gott Kein Zugriff
- b) Die Gemeinschaft mit dem Teufel Kein Zugriff
- a) Bodins Haltung zum Aberglauben Kein Zugriff
- b) Rechtliche Aspekte des Aberglaubens in der "Démonomanie" Kein Zugriff
- III. Zusammenfassung des ersten Hauptteils Kein Zugriff
- I. Das "crimen magiae" und seine Genese Kein Zugriff
- 1. Quellensichtung Kein Zugriff
- 2. Analyse und Destillat Kein Zugriff
- 3. Applikation Kein Zugriff
- 1. Bodin und das überpositive Recht Kein Zugriff
- 2. Hexerei und "ius divinum" Kein Zugriff
- 3. Hexerei und "ius naturale" Kein Zugriff
- 1. Die Deliktsdefinition Kein Zugriff
- i) Vertragstypen Kein Zugriff
- ii) Form Kein Zugriff
- aa) Pflichten des Menschen Kein Zugriff
- bb) Leistungen des Teufels Kein Zugriff
- b) Teildelikt Hexenflug Kein Zugriff
- i) Der Sabbat als Tatort Kein Zugriff
- ii) Der Sabbat als Sinnbild des organisierten Verbrechens und der Rebellion Kein Zugriff
- d) Teildelikt Teufelsbuhlschaft Kein Zugriff
- i) Bodin der Schadensrealist Kein Zugriff
- ii) Der Schadenszauber als notwendiges Element einer Verurteilung? Kein Zugriff
- iii) Ligaturzauber und Staatsschutz Kein Zugriff
- V. Zusammenfassung des zweiten Hauptteils Kein Zugriff
- I. Grundlagen des französischen Strafprozessrechts zu Zeiten Bodins Kein Zugriff
- II. Vaganten, Sektierer, Hexen: Vom Umgang mit Staatsfeinden Kein Zugriff
- 1. Die Hexerei – ein Ausnahmeverbrechen? Kein Zugriff
- 2. Zuständigkeit Kein Zugriff
- a) Prozessstraffung und Befugniserweiterung Kein Zugriff
- b) Anonyme Denunziation Kein Zugriff
- c) Zusammenwirken mit der Kirche Kein Zugriff
- d) Mittäter als Kläger Kein Zugriff
- 4. "Corpus delicti"-Problematik? Kein Zugriff
- 5. Einvernahme Kein Zugriff
- a) Notorische Tatsachen Kein Zugriff
- i) Die Zwei-Zeugen-Regel Kein Zugriff
- ii) Die Unbescholtenheit der Zeugen Kein Zugriff
- iii) Frauen als Zeugen Kein Zugriff
- iv) Mittäter, Familienmitglieder und der "procureur" als Zeugen Kein Zugriff
- i) Das gerichtliche und außergerichtliche Schuldeingeständnis Kein Zugriff
- ii) Schweigen als Schuldeingeständnis? Kein Zugriff
- iii) Rückzug des Schuldeingeständnisses Kein Zugriff
- i) Präsumptionsbeweis im gelehrten Recht Kein Zugriff
- aa) Tote Kinder Kein Zugriff
- bb) Vorgängige Verurteilungen Kein Zugriff
- cc) Gericht Kein Zugriff
- dd) Gefühlsäußerungen der Hexe Kein Zugriff
- ee) Flucht und Dämonenbeschwörung Kein Zugriff
- ff) Familiäre Verhältnisse Kein Zugriff
- gg) Trännenlosigkeit und Hexenmal Kein Zugriff
- hh) Nominatio socii Kein Zugriff
- i) Voraussetzungen Kein Zugriff
- ii) Foltermethoden Kein Zugriff
- iii) Exkurs: Für und wider die Folrter (Bodin und Nicholas) Kein Zugriff
- iv) Foltergeständnis und Wiederholung der Tortur Kein Zugriff
- a) Strenges Strafen Kein Zugriff
- b) Strafmass und Strafart Kein Zugriff
- c) Unbedingtheit der Strafe und rascher Vollzug Kein Zugriff
- i) Reue Kein Zugriff
- ii) Sonderformen der Magie Kein Zugriff
- iii) Kinder und Jugendliche Kein Zugriff
- iv) Frauen Kein Zugriff
- v) Zwang Kein Zugriff
- vi) Irrtum Kein Zugriff
- vii) Strafmilderung bei bloss versuchter Hexerei? Kein Zugriff
- e) Strafschärfende Umstände Kein Zugriff
- i) Schwache Verdachtslage Kein Zugriff
- ii) Starke Verdachtslage Kein Zugriff
- 8. Rechtsmittel Kein Zugriff
- IV. Zusammenfassung des dritten Hauptteils Kein Zugriff
- Schlussbetrachtung und Ausblick Kein Zugriff Seiten 345 - 348
- I. Quellen und Literatur bis 1789 Kein Zugriff
- II. Literatur ab 1789 Kein Zugriff




