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Procliana

Spätantikes Denken und seine Spuren
Autor:innen:
Verlag:
 01.04.2013

Zusammenfassung

Proklos (412-485) hat die metaphysische Theorie des mit Plotin anfangenden Neuplatonismus im fünften Jahrhundert post Christum natum in ihre sachliche und historische Vollendung geführt. Sein Denken konzentriert sich in einer umfassenden Reflexion der Dialoge Platons auf das absolute Eine als den Grund einer in sich differenzierten Vielheit, auf Geist und Seele als Struktur des Wirklichen insgesamt: des geistigen und sinnenfälligen Kosmos. Möglichkeit und Aufgabe des Menschen ist es im Sinne des Proklos, in einem inneren Aufstieg sein eigenes Sein in seinen Ursprung denkend zurückzuführen und sich dadurch selbst aus ihm zu begreifen. Die Überlegungen dieses Buches richten sich zunächst auf die spannungsvolle Einheit von Philosophie als Lebensform und einem systematischen Denken, das sich selbst durch eine radikale negative Dialektik im Blick auf das Absolute an seine Grenze führt. Paradigmatisch soll dies dann in einer Erörterung des Begriffes des mit dem Einen identischen Guten und des Geistes als einer dynamischen Einheit im Unterschied evident gemacht werden. Die Philosophie des Proklos hat sich in einer weit ausgreifenden, sachlich intensiven Wirkungsgeschichte bis zum Deutschen Idealismus hin entfaltet. Spuren diese Prozesses verfolgt dieses Buch im Mittelalter und in der Renaissance in Meister Eckharts Konzept des Gottes und der Gelassenheit, in Nicolaus Cusanus' Denken des Einen und als dessen Wirken als "Zentrum des Lebens" sowie in Marsilio Ficinos neuplatonischer Deutung des platonischen "Parmenides". Die Produktivität und Überzeugungskraft metaphysischen Denkens wird darin in unterschiedlichen geschichtlichen Kontexten spürbar.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr
2013
Erscheinungsdatum
01.04.2013
ISBN-Print
978-3-465-03513-8
ISBN-Online
978-3-465-13513-5
Verlag
Klostermann, Frankfurt am Main
Sprache
Deutsch
Seiten
270
Produkttyp
Monographie

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten
  1. Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 8
  2. Unius desiderium et indeficiens odis Kein Zugriff Seiten 9 - 24
  3. Das Eine als Norm des Lebens. Zum metaphysischen Grund neuplatonischer Lebensform Kein Zugriff Seiten 25 - 60
  4. System und Leben. Eine Zwischenbemerkung Kein Zugriff Seiten 61 - 64
  5. Das 'Systematische' in der Philosophie des Proklos Kein Zugriff Seiten 65 - 84
  6. Proklos´ Begriff des Guten aus der Perspektive seiner Platon-Deutung Kein Zugriff Seiten 85 - 108
  7. Geist: Einheit im Unterschied Kein Zugriff Seiten 109 - 128
  8. Primum est dives per se. Meister Eckhart und der "Liber de Causis" Kein Zugriff Seiten 129 - 164
  9. Nicolaus Cusanus: Innovation durch Einsicht aus der Überlieferung Kein Zugriff Seiten 165 - 190
  10. 'Centrum tocius vite'. Zur Bedeutung von Proklos´ "Theologia Platonis" im Denken des Cusanus Kein Zugriff Seiten 191 - 214
  11. Das seiende Eine: Cusanus´ Blick auf den proklischen Parmenides-Kommentar Kein Zugriff Seiten 215 - 222
  12. Marsilio Ficinos Deutung des Platonischen Parmenides Kein Zugriff Seiten 223 - 246
  13. Johann Gottfried Herder: Proklos´ Hymne auf Athene Kein Zugriff Seiten 247 - 254
  14. Bibliographische Hinweise Kein Zugriff Seiten 255 - 257
  15. Nachweise Kein Zugriff Seiten 258 - 260
  16. Indices Kein Zugriff Seiten 261 - 270

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