Wissenschaftsfreiheit

Dr. Sandra Kostner

doi:10.5771/9783748928058

Zusammenfassung

Im letzten Jahrzehnt hat sich, was die Wertschätzung und Definition von Wissenschaftsfreiheit betrifft, eine wachsende Kluft an Hochschulen aufgetan. Auf der einen Seite stehen diejenigen, für die Wissenschaftsfreiheit ein grundsätzlich schützenswertes individuelles Grundrecht ist. Ihnen gegenüber stehen diejenigen, die den Schutz von Forschung und Lehre unter einen weltanschaulichen Vorbehalt stellen. Insbesondere identitätspolitisch motivierte Hochschulangehörige greifen zu den Mitteln der moralischen Diskreditierung, sozialen Ausgrenzung und institutionellen Bestrafung, um ihre Weltsicht durchzusetzen. Dieser Band analysiert die Erscheinungsformen und Folgen dieser politisierten und moralisierten Wissenschaftsausrichtung. Mit Beiträgen von Russell A. Berman, Christian von Coelln, Michael Esfeld, Marie-Luisa Frick, Barbara Holland-Cunz, Sandra Kostner, Stefan Luft, Arne Pautsch, Inken Prohl, Richard Traunmüller, Vojin Saša Vukadinović und Alexander Zinn.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsdatum: 21.11.2022
ISBN-Print: 978-3-8487-8429-5
ISBN-Online: 978-3-7489-2805-8
Verlag: Nomos, Baden-Baden
Sprache: Deutsch
Seiten: 243
Produkttyp: Sammelband

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten

Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 6
Hochschulen in den 2020er-Jahren. Intellektuelle Vielfalt oder intellektuelle Lockdowns? Kein Zugriff Seiten 7 - 30 Sandra Kostner
1. Die »Cancel Culture«-Hypothese auf dem empirischen Prüfstand Kein Zugriff Seiten 33 - 54 Richard Traunmüller
2. Umkämpfte Wissenschaft, komplizierte Freiheit. Ein philosophischer Beitrag zur Debatte um die Lage der Wissenschaftsfreiheit Kein Zugriff Seiten 55 - 72 Marie-Luisa Frick
3. Wissenschaftsfreiheit in Zeiten der Anfechtung. Bestand und Gefährdungen des Art.5 Abs.3 Satz1 GG Kein Zugriff Seiten 73 - 90 Arne Pautsch
4. Der Streit um die Grenzen des Sagbaren an Hochschulen im Lichte von Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit. Oder: Wie ein Grundrecht funktioniert Kein Zugriff Seiten 91 - 104 Christian von Coelln
1. Vom Verlust der sozialen Realitäten von Religionen – Kennzeichen einer »woken« Religionswissenschaft Kein Zugriff Seiten 107 - 130 Inken Prohl
2. Das Verschwinden des Pluralismus. Hegemoniale Diskurse in der Migrationsforschung und die Wissenschaftsfreiheit Kein Zugriff Seiten 131 - 146 Stefan Luft
3. Affiziert von den aktivistischen Anfängen. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik in der Konstitutionsphase der Gender Studies Kein Zugriff Seiten 147 - 164 Barbara Holland-Cunz
4. Gefühlte Wahrheiten. Wie LGBTI-Aktivismus die Wissenschaftsfreiheit bedroht Kein Zugriff Seiten 165 - 182 Alexander Zinn
5. Cancel-Culture-Skeptiker. Über die ideologischen Konturen eines Sozialphänomens und seine akademischen Folgen Kein Zugriff Seiten 183 - 202 Vojin Saša Vukadinović
6. Wie der politische Gebrauch von Wissenschaft die Wissenschaftsfreiheit unterminiert Kein Zugriff Seiten 203 - 218 Michael Esfeld
1. Inklusivität und die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit. Zur Wiederkehr der »repressiven Toleranz« Kein Zugriff Russell A. Berman
Autorinnen und Autoren dieses Bandes Kein Zugriff Seiten 243 - 243