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Hermeneutik und Rezeptionsästhetik

Von der Trias zur Tetraktys
Authors:
Publisher:
 14.12.2025

Summary

In the 1960s, the Konstanzer Schule initiated a paradigm shift by conceptualizing an understanding of art and literature as a ‘Triad’ – the relationship between producer, work, and recipient. An examination of the hermeneutic roots of reception theory and a critical analysis of its history show the necessity of expanding the triad and adding a dimension in which not only the artefacts themselves but also its historical transformation becomes visible and is captured in a history of the ‘Tetractys’. Written interpretations are presented here as part of this historical dynamic. By including the interpreters as a historically and socially conditioned fourth element, controversial positions can be compared and analysed more precisely.

Keywords



Bibliographic data

Publication year
2025
Publication date
14.12.2025
ISBN-Print
978-3-495-99100-8
ISBN-Online
978-3-495-99101-5
Publisher
Karl Alber, Baden-Baden
Language
German
Pages
1139
Product type
Book Titles

Table of contents

ChapterPages
    1. VORWORT und Danksagung I No access
    1. Forschungsgrundlage dieser Arbeit No access
    2. Anknüpfen, kritisch Aufarbeiten und Weiterdenken – Versuch einer Ausdifferenzierung No access
    3. Die Wurzeln der Rezeptionstheorie in der Geschichte der Hermeneutik No access
    4. Der Bruch mit der traditionellen Hermeneutik No access
    5. Kritische Reflexionen der hermeneutischen Praxis No access
    6. Interpretation als in Sprache reflektierte Rezeption: Die 4. Größe als das Interpretierte und zu Interpretierende No access
    7. Überlegungen zur Ausdifferenzierung der Trias zur Tetraktys No access
    8. Die Trias mit dem doppelten Subjekt No access
    9. Der Wandel der Tetraktys: Die Historizität der Geschichts- und Rezeptionskonzepte No access
    10. Vorgehen und Fragenkatalog No access
    11. Aufgabenstellung: Exemplarische Kontroversen-Analyse No access
    12. Aufbau der Arbeit No access
        1. Zeittafel des hermeneutischen Denkens No access
      1. 1.2 Die Antike No access
        1. 1.3.1 Die Auslegung frühchristlicher Theologen der Thora zum Alten Testament No access
          1. Exkurs 1.2: Auswirkungen neuzeitlicher Revolutionen in der Kunst, Literatur und Ästhetik des 18. Jahrhunderts No access
          2. Exkurs 1.3: Geschichte als Produkt menschlicher Erkenntnis und die Geschichtlichkeit des Verstehens No access
      2. 1.5 Der Weg zu einer Allgemeinen Hermeneutik No access
        1. 1.6.1 Bildrezeption und -interpretation zwischen Hermeneutik und Phänomenologie No access
        1. 2.1.1 Monologische Lyrik vs. dialogische Prosa: die herrschaftskritische Dimension von Bachtins Ansatz No access
        2. 2.1.2 Potebnjas dreigliedriges Zeichenmodell: Bedeutung als offenes Produkt des Signifikationsvorgangs und Vorbote der impliziten Rezipient:in No access
        3. 2.1.3 Der Einfluss Bachtins und der Prager Schule: Die Leerstelle, Ambiguität, Sinnoffenheit in der Kunst- und Bildwissenschaft No access
        4. 2.1.4 Die Bedeutung der hermeneutischen Spirale für Produktions- und Rezeptions- bzw. Auslegungsprozesse No access
        5. 2.1.5 Mukařovskýs und Vodičkas Modifikationen des Konkretisationsbegriffs Ingardens No access
        1. 2.2.1 Kommunikative Qualität vs. Warencharakter des Kunstwerks – Rezeption als ästhetische Tätigkeit vs. passiver Konsum: Auswirkungen der „Entritualisierung“ und „Verdinglichung“ der Kunst No access
        2. 2.2.2 Brechts V-Effekt und Ästhetik der Distanz: Die ästhetische Erfahrung des Nichtverstehens als Brücke zur kritischen Erkenntnis No access
      1. 2.3 Die rezeptiven und kommunikativen Qualitäten ästhetischer Erfahrung in Kants Geschmacksurteil als Brücke zwischen ästhetischem und moralischem Handeln No access
      2. 2.4 Ästhetische Erfahrung als Verbindung von Kunst und Leben No access
      3. 2.5 Ästhetische Erfahrung als „Vorschein“ und „Erinnerung“ und die Zeitlichkeit in der Bildrezeption No access
      4. 2.6 Erfahrung als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Der erkenntnistheoretische Schlüssel zur kritischen Überprüfung und Aktualisierung des Wissenshorizonts No access
        1. 2.7.1 Bätschmann über das „Nachreifen und Fortleben“ der Werke bei Benjamin – Vordenker der 4. Größe No access
        2. 2.7.2 Die Geschichte der Kunst als Geschichte der Produktivität der Auslegung – Weimar über Geschichte-Erkennen, -Schreiben und -Werden in der Interpretation No access
      1. 3.1 Die Reflexion der Reflexion als Kritik am hermeneutischen Zirkel: Habermas über die Möglichkeiten einer kritischen (Selbst-)Reflexion No access
      2. 3.2 Auseinandersetzungen mit Panofskys Stufenmodell: Pächts Kritik an einer Interpretation von Kunst als Schriftersatz und Bätschmanns kunstgeschichtliche Hermeneutik No access
      3. 3.3 Edgar Winds Analyse der Ästhetik Warburgs im Verhältnis zu Riegls und Wölfflins Ansätzen: Produktion und Rezeption als Prozess der Polarität vs. als Antithese von Stoff und Form No access
      4. 3.4 Riegls „Kunstwollen“: Panofskys Weiterentwicklung des Begriffs und Winds Kritik an der Kritik No access
      5. 3.5 Kunstrezeption als Sehen vs. kognitives Wahrnehmen: Das Verhältnis von Sehen und Wissen bzw. Bild und Sprache No access
      6. 3.6 Kunsthistoriker:innen als „Erbgutverwalter“ und als Forschungsgegenstand No access
      7. 3.7 Die Polarität der Prägung und Manifestation ausdrucksgesättigter Gebärden als Analogie zu Bildprägung und -gedächtnis No access
      1. Menschen als „Verstehende Wesen“ No access
        1. 4.1 Das Verstehen von Bildern – das Verhältnis von Kunstgeschichte und Bildwissenschaft: Der Bildbegriff und seine Geschichte No access
      2. Der Bildbegriff No access
          1. 4.2 Scholzʼ kritische Analyse der Theorien des Bildes No access
        1. 4.2.1 Die Ähnlichkeitstheorie: Das Bild als nicht-arbiträres Zeichen und Bildverstehen als das bloße Erfassen von natürlichen Ähnlichkeitsbeziehungen No access
        2. 4.2.2 Illokutionäre Akte: Das Verhältnis von Urbild und Abbild No access
        3. 4.2.3 Die vermeintliche Selbstverständlichkeit von Bildsystemen: Ansätze und Kritik No access
        4. 4.2.4 Bildverstehen als Vergleichen von Eigenschaften: Die Relativität des Ähnlichkeitsurteils No access
        5. 4.2.5 Überlegungen zur Ursächlichkeit der Bildbeziehung: Kausale Bildtheorien No access
        6. 4.2.6 Natürliche und nicht-natürliche Zeichen No access
          1. 4.3.1 Syntaktische Strukturen von Zeichensystemen No access
      3. Syntaktische Disjunktheit: Sprachsysteme No access
        1. 4.3.2 Kritik an Goodmans Theorie, der vermeintlichen Eindeutigkeit der Abgrenzung zwischen verschiedenen Bildsystemen No access
      4. Vergleich syntaktischer und semantischer Eigenschaften: Sprach- und Bildsysteme No access
      5. Syntaktische Differenziertheit vs. syntaktische Dichte No access
      6. Semantische Eigenschaften: Disjunktheit, Differenziertheit, Dichte No access
      7. Systemeigenschaften und ihre Auswirkungen auf die Reproduktion von Systemen No access
      8. Bildsysteme: Die Verbindung syntaktischer und semantischer Dichte No access
      9. Abgrenzung von „Vollbildern“ zu anderen analogen Systemen No access
      10. Eingrenzungskriterien für Bilder von anderen syntaktisch dichten Systemen: Relative Fülle und relative Gedrängtheit No access
          1. 4.4 Das historisch gewachsene Symbolsystem No access
        1. 4.4.1 Der Herstellungszusammenhang des Bildes No access
      11. Konventionen bildlicher Zeichen No access
        1. 4.4.2 Verwendungszusammenhang: Bildhandlungen No access
        2. 4.4.3 Grundzüge einer Gebrauchstheorie des Bildes No access
        1. 4.5 Bildverstehen und Bildkompetenzen No access
        2. 4.6 Panofskys Ansatz als Modifikationsbasis für Scholzʼ Stufenmodell No access
      12. Scholzʼ Stufen des Bildverstehens No access
    1. 5 Reflexionspunkt I No access
      1. 6.1 Das „erste Leben“ von Jauß: Westermeisers historische Rekonstruktion No access
      2. 6.2 Untersuchung des Wissenschafts- und Schreibstils von Jauß: Der „Fall Jauß“ als Paradigma? No access
      3. 6.3 Ettes Analyse des „zweiten Lebens“ von Jauß: Die Hermeneutik der Verdrängung oder des „Leben-Schreibens“ No access
      4. 6.4 Die Institutionalisierung des Jaußschen Programms der Rezeptionsästhetik: Prozesse des „Akratischen“ und „Enkratischen“ No access
      5. 6.5 Die Ästhetik des „Zeigens und Verbergens“: Kritisch-reflexive Überprüfung als Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens No access
        1. 7.1.1 Lucien Goldmann No access
        2. 7.1.2 Wichtige Bezugspunkte zwischen Piagets und Goldmanns Denken No access
        3. 7.1.3 Positionen des Strukturalismus No access
        4. 7.1.4 Grundlagen der Rezeptionsästhetik in strukturalistischen und poststrukturalistischen Theorien: Die Diskussion um die Rolle des (Autor-)Subjekts, des Sinns und der Geschichte No access
        5. 7.1.5 Kritik an der Synthese des dialektischen Materialismus und Strukturalismus im Zuge des Positivismusstreits No access
        6. 7.1.6 Die Bedeutung der Historizität und des Subjekts bei Goldmann No access
        7. 7.1.7 Spuren der Forderungen Goldmanns in Bourdieus Methodenreflexion No access
        1. 7.2.1 Die Beziehung der 4. Größe zu ihrer Leserschaft: Über die Verantwortung und das Bewusstsein für die Konstruiertheit des Analysegegenstandes No access
        2. 7.2.2 Die doppelte Beziehung der 4. Größe: Die Beziehung zum Gegenstand und zur Argumentationsgemeinschaft No access
      1. 7.3 Die Frage nach der Funktion von Interpretationen: Die Barthes-Picard-Kontroverse als Debatte um die Rolle der Interpret:innen, der 4. Größe der Tetraktys No access
          1. 7.4.1 Barthesʼ synthetische Schriften: Die hermeneutische Spirale als „Gewebe der Stimmen“ No access
          2. 7.4.2 Der Begriff des Ikonotexts bei Barthes: Das Körperhafte der Geschichte und das Geschichtliche des Körperhaften No access
          3. 7.4.3 Barthesʼ „Geschichtenesser“: Die 4. Größe als Teil der Geschichte No access
      1. 8.1 Der Marxismus im wissenschaftlichen Diskurs No access
        1. 8.2.1 Tätigsein als Lebensprinzip No access
        2. 8.2.2 Die Entwicklung des Menschen unter den Bedingungen der doppelten Dialektik: Die Beziehung materieller und geistiger Prozesse No access
        3. 8.2.3 Die Teilung der Arbeit No access
        4. 8.2.4 Marxʼ erkenntniskritische Überlegungen zur Aufgabe von Historiker:innen No access
        5. 8.2.5 Vom Abstrakten zum Konkreten – die geistige Aneignung von Welt als konkreter Prozess: Das dialektische Darstellungsprinzip als Entsprechung der menschlichen Erkenntnisweise No access
      2. 8.3 Zur schriftlichen Materialisation der 4. Größe und Transformation des Analysegenstandes: Arbeit als Vergegenständlichung des Menschen und historischer Indikator No access
        1. 8.4.1 Das Lösen von der Vergangenheit als Bezugsrahmen: Die soziale Revolution des 19. Jahrhunderts No access
      3. 8.5 Kunst und Ästhetik im Werk von Marx und Engels: Die historisch-materialistische Bedingtheit von Produktion, Rezeption und Interpretation No access
      4. 8.6 Die marxistische Theorie und ihre Relevanz für kunstgeschichtliche und -soziologische Betrachtungen: Die Neue Linke Kunstgeschichte No access
    1. 9 Reflexionspunkt II No access
        1. 10.1.1 Die Historisierung der Rezeptionsästhetik No access
        2. 10.1.2 Der Erfolg der Rezeptionsästhetik als kunstsoziologisches und wissenschaftsimmanentes Phänomen: Kritik an einer Kunst der Eingeweihten und methodischer Mittelweg No access
        1. 10.2.1 Erkenntnis als Negation gewohnter ästhetischer Erfahrung Ende der 1960er Jahre: Kemp und Prange über Präsenz und Abwesenheit der Rezipient:innen im Double Bind der Installationskunst Naumans No access
        1. 10.3.1 Max Imdahls Ikonik – das erkennende Sehen als Horizontverschmelzung der formalistischen und ikonographisch-ikonologischen Methoden No access
          1. Exkurs 1: Nietzsche über die schöpferische Kraft des Widerstreits und Bachtin über die Entfaltung des Sinnpotenzials an der Grenze „zweier Subjekte“ als „Berührung“ No access
          2. Exkurs 2: Benjamin und die frühromantische Philosophie: Kritik als relative Vollendung eines unerschöpflichen Reflexionsprozesses im Medium der Kunst No access
      1. 10.4 Die Struktur des Blicks: Teil und Ganzes als Metapher – Imdahl über Guernica als die „Ineinandergeltung von Kohärenz und Inkohärenz“ No access
        1. 10.5.1 Debatten der 1980er Jahre: Rosenberg, Boehm, Busch und Sauerländer über Kunstgeschichte – Sehen, Hören und Verstehen No access
    1. Ausblick No access
  1. Abbildungsverzeichnis No access Pages 1047 - 1076
  2. Literaturverzeichnis No access Pages 1077 - 1130
  3. URL-Verzeichnis in zitierter Reihenfolge No access Pages 1131 - 1138
  4. Danksagung II No access Pages 1139 - 1139

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