Experimentelle Begriffsforschung

Dr. Werner Kogge

doi:10.5771/9783845287379

Zusammenfassung

Kann Philosophie die wissenschaftlich-technischen Veränderungen unserer Zeit nur theoretisch begleiten oder ist sie in der Lage, in solche Prozesse frühzeitig und nachhaltig einzugreifen? Um begriffliches Denken als experimentelle Praxis neu zu verstehen und anzuwenden, werden in diesem Buch eine ganze Reihe philosophischer Ressourcen zu einer neuartigen Versuchsanordnung verbunden: eine historische Rekonstruktion der defensiven Stellung der Philosophie, eine konsequent ins Methodologische gewendete Wittgenstein-Interpretation, ausführliche Analysen biophilosophischer und biosemiotischer Debatten, wissenschafts- und begriffsgeschichtliche Rekonstruktionen medialer Einsätze sowie eine Neuinterpretation des metaphorologischen Diskurses. Die in diesem Setting durchgeführten Studien zu Grundbegriffen der Molekularbiologie – Code, Information, Skript – zeigen, wie sich das philosophische Denken in den Erfahrungs- und Handlungsraum wissenschaftlich-technischer Konzeptualisierung experimentell hineinarbeiten und dort zur Wirkung kommen kann.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr: 2017
Erscheinungsdatum: 21.08.2017
ISBN-Print: 978-3-95832-120-5
ISBN-Online: 978-3-8452-8737-9
Verlag: Velbrück Wissenschaft, Weilerswist
Sprache: Deutsch
Seiten: 560
Produkttyp: Monographie

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten

Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 10
Einleitung: Intervention durch Begriffsforschung Kein Zugriff Seiten 11 - 22
1. 1. 1. Die Ausgangslage der Philosophie zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kein Zugriff
    2. Die Entwicklung der analytischen Philosophie Kein Zugriff
    3. Die Entwicklung der phänomenologischen Traditionslinie Kein Zugriff
    4. Das Resultat der Entwicklung der Philosophie im 20 Jahrhundert: Ort- und Stimmlosigkeit gegenüber den ›harten‹ Diskursen Kein Zugriff
  2. 1. Das Verhältnis von Erfahrung und Begriff in der Philosophie des Aristoteles Kein Zugriff
    2. Die Experimentalisierung der Erfahrung und die Mathematisierung des Begrifflichen bei Bacon, Galilei, Descartes und Hobbes Kein Zugriff
    3. Die wahrnehmungstheoretische Überformung des Verhältnisses von Erfahrung und Begriff bei Descartes, Hobbes, Locke Kein Zugriff
    4. Die kategoriale Spaltung des Empirischen und Begrifflich-Apriorischen bei Hume und Kant Kein Zugriff
    5. Die Subjektivierung der Erfahrung bei Kant, Hegel und Dilthey und die Aufspaltung zweier Kulturen Kein Zugriff
  3. Die Aufspaltung von Erfahrung und Begriff und die Situation der Philosophie im 20. Jahrhundert Kein Zugriff
  4. Ansätze zu einer Revision der Aufspaltung von Erfahrung und Begriff in der Philosophie des 20. Jahrhunderts Kein Zugriff
2. 1. Wittgensteins Revision des empiristisch-rationalistischen Grundschemas der modernen Philosophie Kein Zugriff
  2. Wittgensteins Spätphilosophie im Kontext der Rezeption Kein Zugriff
  3. Das Verhältnis von Empirischem und Grammatischem in der Entwicklung der Philosophie Wittgensteins Kein Zugriff
  4. Das Verhältnis von Erfahrung und Begriff nach Wittgenstein (und Aristoteles) Kein Zugriff
  5. 1. Der erste Schritt der Methode: Die Befreiung aus bloß formalen Schemata und Analogien Kein Zugriff
    2. Der zweite Schritt der Methode: Die Beschreibung unproblematischer Gebrauchsfälle Kein Zugriff
    3. Der dritte Schritt der Methode: Experimentelle Begriffsuntersuchung und das Erschließen von Kriterien Kein Zugriff
1. 1. Die Neuetablierung informationaler Terminologie durch John Maynard Smith Kein Zugriff
  2. 1. Können informationale Begriffe überhaupt eine Berechtigung in einer Naturwissenschaft haben? Kein Zugriff
    2. Genzentrismus, parity thesis und die Frage nach der Reichweite genetischer Information Kein Zugriff
    3. Ist die Relation zwischen Genen und zellulären Prozessen arbiträr? Und deshalb symbolisch? Kein Zugriff
  3. 1. Information und Zeichen Kein Zugriff
    2. Zeichen und Intentionalität Kein Zugriff
    3. Zeichen und Arbitrarität Kein Zugriff
    4. Zeichen und Bedeutung (Semantik) Kein Zugriff
  4. 1. Der genetische Code als kommunizierte Information Kein Zugriff
    2. Der genetische Code als Sprache Kein Zugriff
    3. Der genetische Code als Schrift Kein Zugriff
    4. Der genetische Code als platonische Entität Kein Zugriff
  5. Zusammenfassung und offene Fragen Kein Zugriff
2. 1. 1. Die grundsätzliche Dualität zweier Ordnungen Kein Zugriff
    2. Fäden, Linien und Texte Kein Zugriff
    3. Biochemische Ketten, Sequenzen und Buchstabenabfolgen Kein Zugriff
  2. Zur Herkunft des Codebegriffs Kein Zugriff
  3. Der Einsatzpunkt des Informationsbegriffs: Kybernetik, Informationstheorie und organismische Automaten Kein Zugriff
  4. Eine verwirrende Verschmelzung von Analogien: »Wir kennen uns nicht aus.« Kein Zugriff
1. 1. 1. Von Aristoteles zu Hobbes Kein Zugriff
    2. Kompensatorische Ansätze: Von Vico zu Blumenberg Kein Zugriff
    3. Die Generalisierung des Metaphorischen: Von Nietzsche zu Hesse Kein Zugriff
  2. Das Problem von Neuigkeitswert und Tiefe: Black und Ricoeur Kein Zugriff
  3. Ansätze der Metaphernkritik und Grammatische Untersuchung Kein Zugriff
  4. Grammatische Untersuchung als kritische Untersuchung der Grenzen von Analogien – mit Rückbezug auf die zeichenhaften Analogien der Molekularbiologie Kein Zugriff
2. 1. 1. Die tatsächliche Mannigfaltigkeit des Gebrauchs des Codebegriffs Kein Zugriff
    2. Beschreibung des Codebegriffs im elementaren Sprachspiel Kein Zugriff
    3. Experimentelle Erforschung der Kriterien des Codebegriffs Kein Zugriff
    4. Die Kriterien des Codebegriffs und die Rede von einem ›genetischen Code‹ Kein Zugriff
  2. 1. Diskurse um ›Information‹: Gemeinplätze und Missverständnisse Kein Zugriff
    2. Der erste Schritt der grammatischen Untersuchung: Definitionsansätze und die Vielfalt des Gebrauchs Kein Zugriff
    3. Die Information des Detektivs: ein elementares Sprachspiel Kein Zugriff
    4. Dritter Schritt der grammatischen Untersuchung: Experimentelle Erforschung der Kriterien des Informationsbegriffs Kein Zugriff
    5. Kriterien des Informationsbegriffs und die Rede von Information in der Molekularbiologie Kein Zugriff
  3. 1. Gemeinplätze der Skripturalität und die Mannigfaltigkeit des Gebrauchs Kein Zugriff
    2. Grammatische Untersuchungen des Begriffsfeldes Schrift Kein Zugriff
3. 1. ›Befreiung von‹ theoretischen Verkrampfungen und ›Freiheit zu‹ erfahrungsbegründeter Begriffsbildung Kein Zugriff
  2. Begriffsbildung aus der Stärke analogischer Verknüpfung: die positiv-interpretative Seite Kein Zugriff
  3. Begriffsforschung in neuen Feldern: das explorative Moment Kein Zugriff
1. Von der rationalistisch-empiristischen Konzeption von Wissenschaft zur praxeologischen Wissenschaftsphilosophie Kein Zugriff Seiten 475 - 477
2. 1. Revision 1 (Theoriebegriff): Das Übersetzungsverhältnis zwischen experimenteller Erfahrung und operativem Symbolismus. Duhem, Toulmin, Kuhn, Cartwright Kein Zugriff
  2. Revision 2 (Begriff der Naturgesetze): Naturgesetze verstanden als Grammatiken wissenschaftlichen Handelns. Die Ceteris-Paribus-Debatte, Toulmin, Anscombe, von Wright und Tetens Kein Zugriff
3. Die Ceteris-Paribus-Debatte: Naturgesetze und Wirklichkeit Kein Zugriff Seiten 486 - 489
4. 1. Zur Entmystifizierung von Naturgesetzen: ›Notwendigkeit‹ als ›making analytic‹ (Anscombe und v. Wright) Kein Zugriff
  2. Zur Rolle des Grammatischen (Analytischen) in den ›harten‹ Wissenschaften Kein Zugriff
5. »Ein dreibeiniger Tisch kann nicht wackeln«: Zusammenfassung anhand eines Beispiels und Bestimmung des Einsatzpunktes grammatischer Untersuchung in den ›harten‹ Wissenschaften Kein Zugriff Seiten 509 - 516
Literaturverzeichnis Kein Zugriff Seiten 517 - 546
Sachregister Kein Zugriff Seiten 547 - 553
Namenregister Kein Zugriff Seiten 554 - 556
Abbildungsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 557 - 560

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