Gehirn und Freiheit

Prof. Dr. Ulrich Krohs

doi:10.5771/9783465146728

Zusammenfassung

Bewusstsein entsteht im Gehirn, Kommunizieren und Handeln gehen auf neuronale Prozesse zurück. Steht die neuronale Grundlage unseres Bewusstseins der Handlungs- und Willensfreiheit entgegen? Im Gegenteil, das Gehirn ermöglicht Freiheit! Dafür argumentiert Ulrich Krohs aus naturphilosophischer Perspektive. Dabei berücksichtigt er empirische Befunde und theoretische Ansätze aus Biologie, Psychologie und Kognitionswissenschaft und behält auch die Physik im Blick. Zwei Überlegungen bilden den Ausgangspunkt. Erstens, dass die evolutionäre Entstehung komplexen Bewusstseins nur dadurch plausibel erklärt werden kann, dass Bewusstsein Auswirkungen auf Verhalten hat. Zweitens, dass bewusste Zustände neuronaler Strukturen im Gehirn nur begrenzt stabil sind, was dazu führt, dass Bewusstsein immer im Fluss ist. Das in diesem Buch entwickelte Zustandsmodell des Bewusstseins zeigt, auf welche Weise sich die Gehalte von Wahrnehmungen, Empfindungen, Gedanken und Wünschen auf neuronale Prozesse auswirken und so unser Kommunizieren und Handeln mitbestimmen. Damit skizziert es den Weg zu einer Lösung zentraler Aspekte des Leib-Seele-Problems.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr: 2025
Erscheinungsdatum: 05.03.2025
ISBN-Print: 978-3-465-04672-1
ISBN-Online: 978-3-465-14672-8
Verlag: Klostermann, Frankfurt am Main
Reihe: Klostermann Rote Reihe
Band: 161
Sprache: Deutsch
Seiten: 272
Produkttyp: Monographie

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten

Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten I - X
1. 1. 1. 1.1.1 Das Geist-Körper-Problem Kein Zugriff
    2. 1.1.2 Der naturalistische Ansatz Kein Zugriff
    3. 1.1.3 Verwebung bewusster Episoden Kein Zugriff
  2. 1. 1.2.1 Die Perspektive der ersten Person Kein Zugriff
    2. 1.2.2 Mentale Verursachung und die Perspektive der dritten Person Kein Zugriff
    3. 1.2.3 Die Biologie des Bewusstseins Kein Zugriff
    4. 1.2.4 Freiheitsfragen Kein Zugriff
  3. 1.3 Naturalismus, Materialismus – und Physikalismus? Kein Zugriff
1. 1. 1. 2.1.1 Bewusstsein bei mir und bei anderen Menschen Kein Zugriff
    2. 2.1.2 Bewusstsein bei anderen Primaten Kein Zugriff
    3. 2.1.3 Bewusstsein bei Mitgliedern anderer Tiergruppen Kein Zugriff
    4. 2.1.4 Die Frage der Beweis- oder Argumentationslast Kein Zugriff
  2. 1. 2.2.1 Reizbarkeit und Reaktionsfähigkeit Kein Zugriff
    2. 2.2.2 Komplexe Wahrnehmung und bewusstes Reagieren Kein Zugriff
    3. 2.2.3 Denken und Handlungsplanung Kein Zugriff
    4. 2.2.4 Emotionen und Handlungssteuerung Kein Zugriff
    5. 2.2.5 Entwicklungszwang, Automatismus oder genetische Drift? Kein Zugriff
  3. 1. 2.3.1 Zwei Beispiele Kein Zugriff
    2. 2.3.2 Multiple Realisierbarkeit als Grund des Scheiterns von Unabdingbarkeitsthesen Kein Zugriff
    3. 2.3.3 Unabdingbarkeitsthesen und Künstliche Intelligenz Kein Zugriff
    4. 2.3.4 Pfadspezifische Bewusstseinszuschreibungen Kein Zugriff
2. 1. 1. 3.1.1 Die Indirektheit der Beobachtung von bewussten Prozessen Kein Zugriff
    2. 3.1.2 Sprache als Kundgabe bewusster Zustände Kein Zugriff
    3. 3.1.3 Physiologische und psychologische Messungen Kein Zugriff
    4. 3.1.4 Gehirn-Computer-Schnittstellen Kein Zugriff
    5. 3.1.5 Detektionsfehler bei der Zuschreibung bewusster Zustände Kein Zugriff
  2. 1. 3.2.1 Spiegelung von Handlungen Kein Zugriff
    2. 3.2.2 Theory of Mind Kein Zugriff
    3. 3.2.3 Theory of Body Kein Zugriff
    4. 3.2.4 Körperliches Selbstbewusstsein Kein Zugriff
  3. 1. 3.3.1 Rationalität Kein Zugriff
    2. 3.3.2 Assoziationsvermögen Kein Zugriff
    3. 3.3.3 Eliminierung von Dissonanzen Kein Zugriff
    4. 3.3.4 Intentionalität Kein Zugriff
  4. 3.4 Die Frage nach der Freiheit Kein Zugriff
3. 1. 1. 4.1.1 Die Wirkung physischer Prozesse auf psychische Zustände Kein Zugriff
    2. 4.1.2 Die Auswirkung von Änderungen psychischer Zustände auf physische Zustände Kein Zugriff
  2. 1. 4.2.1 Ansätze auf der höchsten relevanten und auf unterster Ebene Kein Zugriff
    2. 4.2.2 Bewusste Zustände auf mittlerer Ebene Kein Zugriff
    3. 4.2.3 Zustandswechsel und die Emergenzfrage Kein Zugriff
  3. 1. 4.3.1 Die Annahme der kausalen Geschlossenheit der physischen Welt Kein Zugriff
    2. 4.3.2 Forschungsbedarf statt Resignation Kein Zugriff
    3. 4.3.3 Wechselwirkungen und Auswirkungen in physikalischen Systemen Kein Zugriff
    4. 4.3.4 Mentale Verursachung als physikalisch-spontanes Ereignis Kein Zugriff
1. 1. 1. 5.1.1 Zustandsänderungen und die kleinsten Einheiten von Bewusstsein Kein Zugriff
    2. 5.1.2 Erweiterte mikrobewusste Zustände Kein Zugriff
  2. 1. 5.2.1 Verschränkung und Separierung Kein Zugriff
    2. 5.2.2 Makroskopische Verschränkung und Intentionalität Kein Zugriff
    3. 5.2.3 Mehrparteiensysteme und die Rolle der Gehalte Kein Zugriff
    4. 5.2.4 Kohärenz und Inkohärenz, Assoziation und Dissoziation Kein Zugriff
    5. 5.2.5 Die Quelle des Maßstabs für Kohärenz Kein Zugriff
  3. 5.3 Bewusste Zustände im physiologischen Kausalgefüge Kein Zugriff
2. 1. 1. 6.1.1 Die kausale Generierung bewusster Gehalte Kein Zugriff
    2. 6.1.2 Konstruktion und Kausalität Kein Zugriff
    3. 6.1.3 Objekt und Subjekt Kein Zugriff
    4. 6.1.4 Transitives Aktbewusstsein Kein Zugriff
  2. 1. 6.2.1 Fundamentales Erwägen Kein Zugriff
    2. 6.2.2 Bildliches Denken Kein Zugriff
    3. 6.2.3 Sprachliches Denken Kein Zugriff
    4. 6.2.4 Sicherung von Ergebnissen des Erwägens Kein Zugriff
    5. 6.2.5 Rationales Denken Kein Zugriff
  3. 1. 6.3.1 Erinnerung, Sinnesmodalitäten und reflexives Bewusstsein Kein Zugriff
    2. 6.3.2 Selbstreflexion, Selbstbewusstsein und Selbstmodell Kein Zugriff
    3. 6.3.3 Reflexives Selbstbewusstsein und die Zurückweisung des Regress-Einwands Kein Zugriff
    4. 6.3.4 Persistierende Subjekte Kein Zugriff
    5. 6.3.5 Reflexives Aktbewusstsein Kein Zugriff
3. 1. 1. 7.1.1 Bewusste Handlungspläne Kein Zugriff
    2. 7.1.2 Implizite Entscheidung zwischen alternativen Handlungen Kein Zugriff
    3. 7.1.3 Explizite Handlungsentscheidungen Kein Zugriff
    4. 7.1.4 Bewertung mittels Emotionen Kein Zugriff
  2. 1. 7.2.1 Kanalisierung von Auswirkungen bewusster Prozesse Kein Zugriff
    2. 7.2.2 Implizite Kontrolle Kein Zugriff
4. Rekapitulation des Modells Kein Zugriff
1. 1. 8.1 Freiheit als Phänomen Kein Zugriff
  2. 1. 8.2.1 Natürliche Autonomie Kein Zugriff
    2. 8.2.2 Autonomie, Handlungsautonomie und Handlungsfreiheit Kein Zugriff
  3. 1. 8.3.1 Volitionen zweiter Ordnung Kein Zugriff
    2. 8.3.2 Selbstentwicklung Kein Zugriff
    3. 8.3.3 Willensfreiheit durch generatives Bootstrapping Kein Zugriff
  4. 1. 8.4.1 Handlungsautonomie und Handlungsfreiheit bei Tieren Kein Zugriff
    2. 8.4.2 Willensfreiheit bei Tieren Kein Zugriff
2. 1. 1. 9.1.1 Rationale moralische Handlungskontrolle Kein Zugriff
    2. 9.1.2 Empathische Handlungskontrolle Kein Zugriff
  2. 1. 9.2.1 Moralisches Bootstrapping Kein Zugriff
    2. 9.2.2 Moralische Dissonanz Kein Zugriff
    3. 9.2.3 Moralität: Neuer Wein in alten Schläuchen Kein Zugriff
  3. 1. 9.3.1 Moralisch reflektierte Handlungen Kein Zugriff
    2. 9.3.2 Moralisch nicht reflektierte Handlungen Kein Zugriff
    3. 9.3.3 Automatisierte und emotionale Handlungen Kein Zugriff
  4. 1. 9.4.1 Die Evolution prosozialen Verhaltens Kein Zugriff
    2. 9.4.2 Die Fehlschlüsse der materialen evolutionären Ethik Kein Zugriff
    3. 9.4.3 Die soziale Entwicklung moralischer Inhalte Kein Zugriff
3. 1. 1. F1.1 Skeptische Einwände Kein Zugriff
    2. F1.2 Unmöglichkeitsbeweise Kein Zugriff
  2. 1. F2.1 Neurodeterminismus Kein Zugriff
    2. F2.2 Globaler Determinismus Kein Zugriff
1. Einleitung Kein Zugriff
2. 1. Kapitel Kein Zugriff
3. 2. Kapitel Kein Zugriff
4. 3. Kapitel Kein Zugriff
5. 4. Kapitel Kein Zugriff
6. 5. Kapitel Kein Zugriff
7. 6. Kapitel Kein Zugriff
8. 7. Kapitel Kein Zugriff
9. 8. Kapitel Kein Zugriff
10. 9. Kapitel Kein Zugriff
11. Epilog Kein Zugriff
Literatur Kein Zugriff Seiten 241 - 268
Register Kein Zugriff Seiten 269 - 272