Klassengebundene Cleavage-Strukturen in Ost- und Westdeutschland
Eine empirische Untersuchung- Autor:innen:
- Reihe:
- Studien zur Wahl- und Einstellungsforschung, Band 2
- Verlag:
- 10.01.2007
Zusammenfassung
In der bisher erschienen Literatur zu den Parteiaffinitäten in Ostdeutschland dominieren themen- und personenbezogene Erklärungsmodelle. In Abgrenzung zu den eher situativen Ansätzen der Wahlsoziologie untersucht der Autor die klassenstrukturelle Verankerung der ostdeutschen Parteipräferenzen von 1991-2000 in Referenz zu westdeutschen Mustern des Klassen-cleavage.
Auf der Grundlage eines Klassenmodells nach Walter Müller ergibt sich, dass der klassenstrukturelle Politisierungsgrad in Ostdeutschland bereits 1991 »Westniveau« hatte. Durch Einbeziehung von Werthaltungen und Einstellungen gelingt es dem Autor zu zeigen, dass das klassengebundene Wahlverhalten in den alten Bundesländern sowohl einem Cleavage der materiellen Verteilung als auch einer »neuen« Spannungslinie folgt, auf der sich libertäre und autoritäre Orientierungen gegenüberstehen. Für die neuen Bundesländer ergibt sich die Besonderheit, dass die ökonomische Dimension des Klassen-cleavages erst allmählich an Relevanz gewinnt und dass vor allem Klassengegensätze, die in der ehemaligen DDR ihren Ursprung haben, für das zum Teil erratische Muster der Klassenwahl mitverantwortlich waren. Dadurch dass diese Gegensätze an Relevanz verlieren, nähern sich die klassenstrukturellen Parteiaffinitäten zunehmend an die der westdeutschen an.
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2007
- Erscheinungsdatum
- 10.01.2007
- ISBN-Print
- 978-3-8329-2090-6
- ISBN-Online
- 978-3-8452-0035-4
- Verlag
- Nomos, Baden-Baden
- Reihe
- Studien zur Wahl- und Einstellungsforschung
- Band
- 2
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 242
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 2 - 12
- Einleitung Kein Zugriff Seiten 13 - 16
- Zum klassenbasierten Wahlverhalten in Westeuropa – „Are social classes dying?“ Kein Zugriff Seiten 17 - 25
- Zum klassenbasierten Wahlverhalten in Ost- und Mitteleuropa – „Bringing class back in?“ Kein Zugriff Seiten 25 - 39
- Zum klassenbasierten Wahlverhalten in Ostdeutschland Kein Zugriff Seiten 39 - 48
- Untersuchungsdesign und Hypothesen über klassengebundene Cleavage-Strukturen in den neuen Ländern Kein Zugriff Seiten 49 - 54
- Datengrundlage und Replizierbarkeit der Ergebnisse Kein Zugriff Seiten 55 - 56
- Klassenkonzept und Parteipräferenz als zentrale Variablen des Forschungsdesigns Kein Zugriff Seiten 56 - 62
- Übersicht zur datenanalytischen Vorgehensweise Kein Zugriff Seiten 62 - 64
- Die zeitliche Modellierung des Zusammenhanges zwischen Klassenstruktur und Parteipräferenz – ein technischer Exkurs Kein Zugriff Seiten 65 - 67
- Die dynamische Modellierung des klassenspezifischen Wahlverhaltens in den alten Ländern Kein Zugriff Seiten 67 - 73
- Visualisierung der zeitlichen Dynamik des klassenspezifischen Wahlverhaltens in den alten Ländern durch Korrespondenzanalyse Kein Zugriff Seiten 73 - 76
- Die dynamische Modellierung des klassenspezifischen Wahlverhaltens in den neuen Ländern Kein Zugriff Seiten 76 - 83
- Visualisierung der zeitlichen Dynamik des klassenspezifischen Wahlverhaltens in den neuen Ländern durch Korrespondenzanalyse Kein Zugriff Seiten 83 - 86
- Das Ausmaß der klassenspezifischen Parteipräferenz im Vergleich zu ihrer Bestimmung durch andere Strukturvariablen Kein Zugriff Seiten 86 - 92
- Modellierungen des class voting für die alten Bundesländer durch rangskalierte partei- und klassenbezogene Variablen Kein Zugriff Seiten 93 - 102
- Modellierungen des class voting für die neuen Bundesländer durch rangskalierte partei- und klassenbezogene Variablen Kein Zugriff Seiten 102 - 116
- Eine zusätzliche Wertedimension in den neuen Ländern: die Sozialismus-Dimension Kein Zugriff
- Wertorientierungen und Parteipräferenzen in den alten Bundesländern Kein Zugriff Seiten 151 - 157
- Wertorientierungen und Parteipräferenzen in den neuen Bundesländern Kein Zugriff Seiten 157 - 170
- Komplexes Modell für die alten Bundesländer Kein Zugriff Seiten 171 - 184
- Inhaltliche Bestimmung des ostdeutschen realignment anhand des Vier-Zeitpunkte-Modells Kein Zugriff Seiten 184 - 193
- Inhaltliche Bestimmung des ostdeutschen realignment anhand des Zwei-Zeitpunkte-Modells Kein Zugriff Seiten 193 - 198
- Zusammenfassung Kein Zugriff Seiten 199 - 204
- Das Dokumentationssystem und der Umgang mit den Steuerdateien Kein Zugriff Seiten 205 - 206
- Korrespondenzanalyse Kein Zugriff Seiten 206 - 207
- Konditionale Logit-Modelle Kein Zugriff Seiten 207 - 211
- Mean-Structure Modelle Kein Zugriff Seiten 211 - 212
- Wald-Test der „politischen Generationen“ in der DDR für Kapitel 5.6 Kein Zugriff Seiten 212 - 213
- Regressionsergebnisse für Kapitel 6.1 Kein Zugriff Seiten 213 - 215
- Parameter der LISREL-Modelle für Kapitel 7 Kein Zugriff Seiten 215 - 217
- Parameter der LISREL-Modelle für Kapitel 7.1 Kein Zugriff Seiten 217 - 218
- Korrelationen der wertebezogenen Klassenpositionen und der angenommenen Klassenpositionen in den NBL für Kapitel 7 Kein Zugriff Seiten 218 - 220
- Übersicht zu den Mittelwerten der Items in Ost- und Westdeutschland für Kapitel 7 Kein Zugriff Seiten 220 - 220
- Test der alternativenspezifischen gegen die generische Modellierung von Werten und Einstellungen in den alten Ländern zu Kapitel 9 Kein Zugriff Seiten 220 - 221
- Korrelationsmatrizen zu Kapitel 9.1 Kein Zugriff Seiten 221 - 222
- Zusammenhang zwischen „Müller-Klassen“ und Schichtselbsteinstufung in den alten Ländern zu Kapitel 9.1 Kein Zugriff Seiten 222 - 223
- Test der alternativenspezifischen gegen die generische Modellierung von Werten und Einstellungen in den neuen Ländern zu Kapitel 9.2.1 Kein Zugriff Seiten 223 - 225
- Test des zeitkontinuierlichen gegen das zeitdiskrete Modell für die neuen Länder zu Kapitel 9.2.1 Kein Zugriff Seiten 225 - 226
- Literaturverzeichnis Kein Zugriff Seiten 227 - 242





