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Schuld, Leid und Erinnerung

Deutschland gedenkt seiner Toten im Zweiten Weltkrieg
Autor:innen:
Verlag:
 13.07.2016

Zusammenfassung

Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg nach 1945 erfolgte in Nachkriegsdeutschland in einem erinnerungskulturellen Spannungsfeld, in dem Diskurse um Schuld und Verantwortung der Deutschen mit Diskursen um deutsche Tote und deutsches Leiden konkurrierten. Die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und derjenigen, die gegen das NS-Regime gekämpft hatten, standen dabei lange Zeit nicht im Vordergrund der offiziellen Kultur des Totengedenkens. Auch gab es ungeachtet der starken ideologischen Rivalität der beiden deutschen Staaten erhebliche erinnerungskulturelle Schnittmengen zwischen Ost und West.

In diesem Band – dessen hebräische Originalausgabe mit dem Jacob Bahat Preis ausgezeichnet wurde – zeichnet der 2014 verstorbene israelische Historiker Gilad Margalit ein differenziertes Bild der Gedenkfeiern aus Anlass unter anderem der Volkstrauertage oder der Jahrestage der Bombardierungen deutscher Städte und bezieht in die Analyse Denkmäler, publizistische sowie literarische Quellen und Filme mit ein. Deutlich wird zugleich, wie sehr diese erinnerungskulturellen Prägungen im vereinigten Deutschland weiterwirken.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr
2016
Erscheinungsdatum
13.07.2016
ISBN-Print
978-3-8487-2744-5
ISBN-Online
978-3-8452-7088-3
Verlag
Nomos, Baden-Baden
Reihe
Historische Grundlagen der Moderne
Band
15
Sprache
Deutsch
Seiten
420
Produkttyp
Sammelband

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten
  1. Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff 1 - 14
    1. Methode und theoretische Grundlagen Kein Zugriff
    1. Die Genese des deutschen Schuldbewusstseins Kein Zugriff
    2. Die öffentliche Diskussion der „Schuldfrage“ in der westdeutschen Nachkriegszeit Kein Zugriff
    3. Die Schulddebatte der Kirchen Kein Zugriff
    4. Karl Jaspers zur Schuldfrage Kein Zugriff
    5. Die deutsche Auseinandersetzung mit der Schuld Kein Zugriff
    6. Das deutsche Verlangen nach Buße Kein Zugriff
    1. Die deutsche Leid- und Opfererfahrung im Zweiten Weltkrieg Kein Zugriff
    2. Deutsches Leid als Mechanismus der Zurückweisung von Schuld und Verantwortung Kein Zugriff
    3. Die Heiligung des deutschen Leids Kein Zugriff
    4. Die evangelische Kirche und das jüdische Leid Kein Zugriff
    5. Die Kriegstoten als christliche Märtyrer Kein Zugriff
    6. Das Motiv der zerstörten Kirche in der Landschaft der deutschen Erinnerungspflege der Nachkriegszeit Kein Zugriff
    7. Leid, Viktimisierung und Versöhnung Kein Zugriff
    1. Das Versöhnungsnarrativ in Ostdeutschland Kein Zugriff
    2. Das Versöhnungsnarrativ in der Gedenkpolitik der westlichen Besatzungszonen und der Bundesrepublik Deutschland Kein Zugriff
    3. Gerhard Marcks und das Gedenkkonzept der Bundesrepublik Deutschland Kein Zugriff
    1. Die Gedenktage für gefallene Soldaten zwischen Kriegsende und Beginn des Kalten Kriegs Kein Zugriff
    2. Der Gedenktag für die Opfer des Faschismus, 1945–1948 Kein Zugriff
    3. Westdeutschland führt alternative Gedenktage ein Kein Zugriff
    1. Die Bombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg Kein Zugriff
    2. Das Gedenken an die Bombardierung Dresdens mit Brandbomben Kein Zugriff
    3. Das Gedenken der Luftangriffe auf andere ostdeutsche Städte Kein Zugriff
      1. Der Umgang der Bundesrepublik mit dem Luftangriff auf Dresden Kein Zugriff
    5. Das Gedenken der Bombardierung Hamburgs Kein Zugriff
    1. Die Alliierten, die Vertreibung und die Vertriebenen während der Besatzungszeit 1945–1949 Kein Zugriff
    2. Die Haltung der deutschen Kommunisten zu Vertreibung, den Vertriebenen und Deutschlands zukünftigen Grenzen Kein Zugriff
    3. Die Politik der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in West- und Ostdeutschland Kein Zugriff
    4. Vertriebenenorganisationen und ‑parteien in Westdeutschland Kein Zugriff
    5. Revisionistische Rhetorik und Politik der Bundesrepublik zu Deutschlands Ostgrenzen, 1949–1966 Kein Zugriff
    6. Die Hardliner im Kabinett: Oberländer und Seebohm Kein Zugriff
    7. Der allmähliche Wandel der öffentlichen Meinung Kein Zugriff
    8. Die Gedenkpolitik Kein Zugriff
    1. Erinnerungspolitik und die öffentliche Debatte über das nationale Leid in den 1990er Jahren Kein Zugriff
    2. Naziverbrechen = Kommunistische Verbrechen? Kein Zugriff
    3. Die Debatte über die Vertreibung der Deutschen in den 1990er Jahren Kein Zugriff
    4. Naziverbrecher, Wehrmachtssoldaten und deutsche Zivilisten als Opfer Kein Zugriff
    5. Die Bombardierung deutscher Städte aus der Luft Kein Zugriff
    6. Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten – Ein Tabu? Kein Zugriff
    7. „Flucht und Vertreibung“ in den deutschen Massenmedien Kein Zugriff
    8. Die öffentliche Debatte über das Zentrum gegen Vertreibung, 2000–2008 Kein Zugriff
    9. Zwei verschiedene Ausstellungen – zwei verschiedene Konzepte? Kein Zugriff
    10. Das Ende der Debatte über das Zentrum gegen Vertreibungen? Kein Zugriff
  10. Schluss Kein Zugriff 371 - 382
    1. Archivalische Quellen Kein Zugriff
    2. Gedruckte Literatur Kein Zugriff
  12. Kein Zugriff 419 - 420

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