Rhetorik des Unbeliebten
Lobreden auf Politiker im Zeitalter der Demokratie- Autor:innen:
- Verlag:
- 19.01.2012
Zusammenfassung
Mit der Demokratisierung und Parlamentarisierung ist auch die Beschimpfung von Politikern entstanden. Die sich seit Jahren wiederholenden Schimpftiraden sind nicht ohne Antwort geblieben. Das Thema dieses Bandes ist die Rhetorik der Loblieder auf Politiker, die gegen den Strom der Abwertung durch politikerfeindliche Gemeinplätze entstanden sind und eine Aufwertung des Handelns der Politiker zum Ziel haben.
Anknüpfend an seine Studien zu Max Weber und zur Begriffsgeschichte der Politik analysiert Palonen eine Auswahl von Lobreden auf Politiker von 1896 bis 2003. Im Genre der Politikerapologien kann man einige zentrale Argumentationsmuster unterscheiden. Sie thematisieren und stellen die Figur des Politikers, das unbekannte Leben der Politiker, ihre Professionalität, ihre Unentbehrlichkeit, ihre Auswahl und Kontrolle sowie den Eigenwert der Politik zur Debatte.
Trotz massiver Schelte haben Berufspolitiker in parlamentarischen Demokratien keineswegs weniger Machtanteile als vor hundert Jahren. Diese Einschätzung hat hingegen eine antidemokratische und -parlamentarische Tendenz, und Webers Einsicht, dass es keine parlamentarische Demokratie ohne Berufspolitiker gibt, ist aktueller denn je.
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2012
- Erscheinungsdatum
- 19.01.2012
- ISBN-Print
- 978-3-8329-7135-9
- ISBN-Online
- 978-3-8452-3800-5
- Verlag
- Nomos, Baden-Baden
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 209
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 2 - 4
- Geleitwort Kein Zugriff Seiten 5 - 8
- Die beschimpften Politiker Kein Zugriff Seiten 9 - 11
- Die Rhetorik der Reaktion Kein Zugriff Seiten 11 - 13
- Die Rhetorik der Aufwertung Kein Zugriff Seiten 13 - 16
- Das Genre der Loblieder Kein Zugriff Seiten 16 - 18
- Der Korpus der Quellentexte Kein Zugriff Seiten 18 - 25
- Die Topoi der Loblieder auf Politiker Kein Zugriff Seiten 25 - 28
- Der Lob der vordemokratische Politiker Kein Zugriff Seiten 29 - 32
- Die englische Kritik an neuem Politikertypus nach 1867 Kein Zugriff Seiten 32 - 39
- James Bryce über englische und amerikanische Politiker Kein Zugriff Seiten 39 - 44
- Werner Sombarts Absage an Politik und Berufspolitikern Kein Zugriff Seiten 44 - 51
- Tendenzen der Politikerbeschimpfung bis zum Ersten Weltkrieg Kein Zugriff Seiten 51 - 53
- Bismarck gegen die „gewerbsmäßigen Volksvertreter“ im Reichstag Kein Zugriff Seiten 54 - 62
- Das Bild der Berufspolitiker in den Diätendebatten des House of Commons Kein Zugriff Seiten 62 - 68
- Berufspolitiker in der Dáil Éireann-Debatte Kein Zugriff Seiten 68 - 71
- Diäten, Parlamentarismus und Berufspolitiker Kein Zugriff Seiten 71 - 73
- Bezeichnungen für Politiker Kein Zugriff Seiten 74 - 76
- Der Politiker und der Staatsmann Kein Zugriff Seiten 76 - 79
- Der Berufspolitiker Kein Zugriff Seiten 79 - 84
- Das ehrliche Handwerk des Bosses Kein Zugriff Seiten 84 - 88
- Das Ethos der Zweckmäßigkeit Kein Zugriff Seiten 88 - 90
- Das Gewissen als Politikum Kein Zugriff Seiten 90 - 93
- Leben für die Politik heute Kein Zugriff Seiten 93 - 95
- Die Gefahren der Geschlossenheit Kein Zugriff Seiten 96 - 97
- Die Legitimierung der Distanz Kein Zugriff Seiten 97 - 99
- Unsichtbarkeit und Kompliziertheit Kein Zugriff Seiten 99 - 101
- Die Hyperaktivität der Politiker Kein Zugriff Seiten 101 - 105
- Die existentielle Unsicherheit Kein Zugriff Seiten 105 - 109
- Die zunehmende Diskrepanz Kein Zugriff Seiten 109 - 111
- Keine Fachausbildung für Parlamentarier Kein Zugriff Seiten 112 - 114
- Das Bedürfnis nach zunehmender Professionalisierung Kein Zugriff Seiten 114 - 120
- Paradigmen für die Professionalisierung des Politikers Kein Zugriff Seiten 120 - 126
- Der paradoxe Beruf des Politikers Kein Zugriff Seiten 126 - 129
- Die Selbstverwaltung als Utopie Kein Zugriff Seiten 130 - 136
- Interessenbetrieb und Abkömmlichkeit Kein Zugriff Seiten 136 - 138
- Ohne Berufspolitiker kein politischer Betrieb Kein Zugriff Seiten 138 - 143
- Die Dilettantenherrschaft ist keine Alternative Kein Zugriff Seiten 143 - 148
- Repräsentation als Voraussetzung für parlamentarischdemokratische Politik Kein Zugriff Seiten 148 - 150
- Politiker sind keine Feinde der aktiven Bürger Kein Zugriff Seiten 150 - 151
- Die Sehnsucht nach starker Ordnung Kein Zugriff Seiten 152 - 153
- Die Vorteile der gewählten Herrschaft Kein Zugriff Seiten 153 - 155
- Die politische Kontrolle der Beamten Kein Zugriff Seiten 155 - 159
- Die rhetorischen Grenzen der Sachkundigkeit Kein Zugriff Seiten 159 - 164
- Die befristete Zeit der Politiker Kein Zugriff Seiten 164 - 166
- Die Umwertung der Werte Kein Zugriff Seiten 166 - 168
- Die Freude an der Politik Kein Zugriff Seiten 169 - 171
- Sache Kein Zugriff Seiten 171 - 173
- Ruhm und Größe Kein Zugriff Seiten 173 - 175
- Rede Kein Zugriff Seiten 175 - 181
- Spiel Kein Zugriff Seiten 181 - 185
- Freiheit Kein Zugriff Seiten 185 - 187
- Mehrheitsverhältnisse und Meinungsverhältnisse Kein Zugriff Seiten 188 - 190
- Provokation und Meinungswandel Kein Zugriff Seiten 190 - 193
- Strategien der Aufwertung Kein Zugriff Seiten 193 - 194
- Politikerlob als Perspektive zur Begriffsgeschichte Kein Zugriff Seiten 194 - 200
- Literaturverzeichnis Kein Zugriff Seiten 201 - 209





