
Wer soll was tun?
Warum wir nicht zum Klimaschutz verpflichtet sind und worin unsere Verantwortung eigentlich besteht- Autor:innen:
- Reihe:
- C.H.Beck Paperback, Band 6600
- Verlag:
- 18.09.2025
Zusammenfassung
Hafermilch, Elektroauto, Wärmepumpe und der Urlaub vor der eigenen Haustür sind zu Insignien einer ökologischen und deshalb besseren Lebensweise geworden. In Sachen Klimawandel scheinen sich viele einig zu sein: Wir alle sind verpflichtet, unseren individuellen Verbrauch von Treibhausgasen umfangreich zu reduzieren. In ihrem aufrüttelnden Essay tritt Frauke Rostalski diesem Narrativ entgegen und sagt: Eine Pflicht zur Reduktion des CO2-Ausstoßes besteht derzeit gar nicht. Nationale wie individuelle Heldentaten verlaufen im Sand oder erweisen sich schlimmstenfalls sogar als kontraproduktiv, solange auf internationaler Ebene kein effektives System existiert, in das sie sich einfügen.
Rechtliche und ethische Pflichten sind stets daran gebunden, dass das, was verlangt wird, überhaupt geeignet ist, zu dem gewünschten Ziel beizutragen. Die harte Wahrheit lautet aber, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, das auch nur auf globaler Ebene effektiv gelöst werden kann. Hier steht in erster Linie die Politik in der Pflicht, auf ein effektives globales Konzept zur Bekämpfung des Klimawandels hinzuwirken. Derweil ist eine Abkühlung unserer Klimadebatte geboten, in der Bekenntniszwänge und emotionale Anschuldigungen eine Mauer der Antipathie aufrichten, die sachliche Auseinandersetzungen behindert. Allen sollte klar sein: Klimaschutz ist keine Frage der Haltung oder starker Symbole. Er verlangt vielmehr zielführende Handlungen, bei denen es nicht bloß darum geht, die eigene moralische Überlegenheit gegenüber seinen Mitmenschen zur Schau zu stellen.
Schlagworte
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2025
- Erscheinungsdatum
- 18.09.2025
- ISBN-Print
- 978-3-406-83750-0
- ISBN-Online
- 978-3-406-83752-4
- Verlag
- C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
- Reihe
- C.H.Beck Paperback
- Band
- 6600
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 215
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Cover Kein Zugriff
- Titel Kein Zugriff
- Impressum Kein Zugriff
- Inhalt Kein Zugriff
- Einleitung Kein Zugriff Seiten 7 - 18
- Zwei Perspektiven von Verantwortung Kein Zugriff
- Rechtliche Verantwortung: Das Staatsziel des Umweltschutzes und die «Möglichkeit der Zweckerreichung» Kein Zugriff
- Ethische Verantwortung: Weil es darauf ankommt, was wir durch unsere Handlungen bewegen Kein Zugriff
- Internationale Klimapolitik in der Sackgasse Kein Zugriff
- Kollektive Verantwortung im Zeitalter des Klimawandels Kein Zugriff
- Das Pariser Übereinkommen als stumpfes Schwert im Kampf gegen die globale Erwärmung Kein Zugriff
- Warum auch der Europäische Gerichtshof und die «KlimaSeniorinnen» den globalen Klimawandel nicht aufhalten Kein Zugriff
- Weshalb das Narrativ einer deutschen «Vorreiterrolle» ins Leere geht Kein Zugriff
- Warum gegenwärtig keine Verpflichtung zur Reduktion nationaler Treibhausgase besteht – und weshalb der «Klimaschutzbeschluss» des Bundesverfassungsgerichts nichts anderes besagt Kein Zugriff
- Dann doch lieber Gesinnungsethik? Zur Stellungnahme «Klimagerechtigkeit» des Deutschen Ethikrats Kein Zugriff
- Was nun? Kollektive Schritte zur Bekämpfung des globalen Klimawandels, die schon heute ergriffen werden sollten Kein Zugriff
- Individuelle Verantwortung in Zeiten unkoordinierter globaler Klimapolitik Kein Zugriff
- Es besteht keine rechtliche Verantwortung zu sozialem Engagement für den Klimaschutz Kein Zugriff
- Auch ethisch sind Individuen nicht zu sozialem Engagement für den Klimaschutz verpflichtet Kein Zugriff
- Ist nicht zumindest eine ökologische Haltung geschuldet? Die verbreitete Fokussierung auf den Konsumenten als «schlafenden Riesen» Kein Zugriff
- «Moralspektakel» in der Debatte über Konsumentenverantwortung Kein Zugriff
- Eine ungerechtfertigte Verantwortungsverlagerung auf das Individuum Kein Zugriff
- Klimaschutz ist keine Frage der richtigen Haltung Kein Zugriff
- Über die Grenzen der Zumutbarkeit Kein Zugriff
- Selbst in der Krise gilt kein absoluter Lebensschutz Kein Zugriff
- Steigerung und Relativierung: Eine kurze Geschichte des Lebensschutzes Kein Zugriff
- Die «erfüllte Zeit» des Lebens: Bleibefreiheit ist individuelle Freiheit Kein Zugriff
- Die Aufladung des Lebensschutzes durch Rechte der Natur und die Vagheit des Würdeschutzes Kein Zugriff
- Ein Quantum «gutes» Leben: Menschenwürde ist mehr als bloßes Überleben Kein Zugriff
- Aushandeln – Jetzt! Kein Zugriff
- Schluss Kein Zugriff Seiten 183 - 186
- Dank Kein Zugriff Seiten 187 - 188
- Anmerkungen Kein Zugriff Seiten 189 - 212
- Personenregister Kein Zugriff Seiten 213 - 213
- Zum Buch Kein Zugriff Seiten 214 - 214
- Vita Kein Zugriff Seiten 215 - 215




