Gesellschaft der Minderheiten

Maurice Crul; Frans Lelie

doi:10.17104/9783406837579

Zusammenfassung

Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit haben so viele Leute aus so verschiedenen Regionen der Erde so eng in großen Städten zusammengelebt wie heute. Diese «Superdiversität» verändert zunehmend unsere Stadtviertel: Die alte Mehrheit hört auf, in der Mehrheit zu sein, und wird zu einer Minderheit unter anderen Minderheiten. Wie aber gehen Menschen ohne Migrationshintergrund mit dieser Situation um? In ihrer bahnbrechenden Untersuchung kommen Maurice Crul und Frans Lelie zu verblüffenden Ergebnissen: Egal, ob Menschen eine positive oder negative Meinung über Diversität und Migration haben – längst nehmen sie Teil an gemeinsamen Praktiken, aus denen ersichtlich wird, wie man in einer superdiversen Umgebung gut zusammenleben kann. Die aktuellen Debatten über Migration und Diversität sind nicht gerade optimistisch. Häufig wird gefordert, die Einwanderung zu kontrollieren oder gar zu stoppen, um die Gesellschaft vor allzu negativen Veränderungen zu bewahren. Die Realität des städtischen Lebens in Hamburg oder Wien, in Offenbach oder Sindelfingen zeigt jedoch, dass Superdiversität nicht mehr wegzudenken ist. Mit ihren Forschungen belegen Maurice Crul und Frans Lelie, dass diese neue Realität für Menschen mit deutscher Abstammung keine Verlustgeschichte bedeuten muss. Die Trennlinie verläuft nicht zwischen Leuten mit und ohne Migrationshintergrund. Für uns alle geht es vielmehr darum, sich aktiv an dieser superdiversen Gesellschaft zu beteiligen.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr: 2025
Erscheinungsdatum: 18.09.2025
ISBN-Print: 978-3-406-83755-5
ISBN-Online: 978-3-406-83757-9
Verlag: C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
Reihe: C.H.Beck Paperback
Band: 4614
Sprache: Deutsch
Seiten: 194
Produkttyp: Monographie

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten

Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 2 - 6
Vorwort: Leben in Superdiversität Kein Zugriff Seiten 7 - 14
1. 1. Unbequeme Fragen: Ein Überblick Kein Zugriff
  2. Abschied von einigen Illusionen Kein Zugriff
2. 1. Was bedeutet Superdiversität? Kein Zugriff
  2. «Mehrheitlich-Minderheiten-Städte» Kein Zugriff
  3. Das Beispiel New York Kein Zugriff
  4. Schrecken oder Hoffnung? Zukunftsszenarien Kein Zugriff
  5. Das Verschwörungsnarrativ der «Umvolkung» Kein Zugriff
  6. Die Kunst des erfolgreichen Zusammenlebens Kein Zugriff
1. 1. Als Minderheit leben Kein Zugriff
  2. Kapitulieren die Menschen ohne Migrationshintergrund? Ein Beispiel Kein Zugriff
  3. Sicherheitsgefühle in der diversen Gesellschaft Kein Zugriff
2. 1. Meinungen, Zugehörigkeitsgefühle und der Blick auf die Praxis: Was macht die Qualität des Zusammenlebens aus? Kein Zugriff
  2. «Die echten Österreicher sterben aus»: Über Menschen ohne Migrationshintergrund, die Vielfalt als Bedrohung ansehen Kein Zugriff
  3. «Hey, ich weiß etwas über eure Kultur»: Über Menschen ohne Migrationshintergrund, die Vielfalt positiv gegenüberstehen Kein Zugriff
  4. «Ich glaube, ich wäre ein bisschen vorsichtiger mit dem, was ich sage»: Über Zugehörigkeitsunsicherheit Kein Zugriff
  5. «Das fühlt sich für mich normal an»: Über Menschen ohne Migrationshintergrund, die in einer gemischt-ethnischen Beziehung leben Kein Zugriff
  6. Diejenigen, die den größten Beitrag zu einer gelingenden Praxis des Zusammenlebens leisten Kein Zugriff
3. 1. Die Bedeutung des physischen Umfelds Kein Zugriff
  2. «Wilden Müll» und Unsicherheit im öffentlichen Raum gemeinsam angehen Kein Zugriff
  3. Gutes Zusammenleben entsteht von unten Kein Zugriff
  4. Menschen in Schlüsselpositionen Kein Zugriff
  5. Das interethnische Beziehungsgefüge Kein Zugriff
1. 1. Was schlagen wir konkret vor? Kein Zugriff
  2. Die Gesellschaft der Minderheiten als natürliches Labor Kein Zugriff
  3. Eine Perspektive für die diverse Gesellschaft der Zukunft Kein Zugriff
2. 1. Fünf Mechanismen für eine gelingende Praxis des Zusammenlebens Kein Zugriff
  2. Gibt es Gründe für Optimismus? Kein Zugriff
  3. Es gibt auch Gründe für Pessimismus Kein Zugriff
  4. Was tun? Verlust in Gewinn, Nachteil in Vorteil umwandeln Kein Zugriff
  5. Wie messen wir Integration in Vielfalt? Kein Zugriff
  6. Eine ergänzende Perspektive: Superdiversität in kleineren Städten Kein Zugriff
  7. Zum Schluss: Drei Sichtweisen auf die Gesellschaft der Minderheiten Kein Zugriff
Dank Kein Zugriff Seiten 186 - 187
Anmerkungen Kein Zugriff Seiten 188 - 192
Zum Buch Kein Zugriff Seiten 193 - 193
Vita Kein Zugriff Seiten 194 - 194