
Nichtverantwortlichkeit
Zur Deresponsibilisierung der Gesellschaft- Autor:innen:
- Verlag:
- 12.09.2024
Zusammenfassung
Hochmoderne Gesellschaften haben einen besonderen Verantwortungsbedarf entwickelt, mit dem sie auf die Zunahme komplexer Prozesse wie den Klimawandel oder die Digitalisierung reagieren. Gleichzeitig gelingt es immer seltener, die Folgen dieser Prozesse zweifelsfrei auf Urheber zurückzuführen und Verantwortliche für entstandene Schäden zu finden. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, den Blick umzukehren und vom Normalfall der Nichtverantwortlichkeit auszugehen: Unter welchen Umständen wird es möglich, Personen, Akteure oder Organisationen von ihrer Verantwortung freizusprechen, ohne sie dadurch vorschnell zu entlasten? Ludger Heidbrink legt in seiner Studie eine Reihe von Kriterien zur genaueren Unterscheidung zwischen einer legitimen Unverantwortlichkeit und einer illegitimen Verantwortungslosigkeit vor. An Beispielen wie dem Organisationsversagen, der Postdemokratie, der KI-getriebenen Automatisierung und der Kritik am Moral Responsibility System arbeitet er die Grundzüge einer Theorie der Nichtverantwortlichkeit heraus, die sich vorrangig mit dem Scheitern verantwortlichen Handelns befasst.
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2024
- Erscheinungsdatum
- 12.09.2024
- ISBN-Print
- 978-3-95832-367-4
- ISBN-Online
- 978-3-7489-5159-9
- Verlag
- Velbrück Wissenschaft, Weilerswist
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 235
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 6
- 1. Ausweitung der Verantwortungszonen Kein Zugriff
- 2. Der Blick auf die Rückseite Kein Zugriff
- 3. Eine pragmatische Ethik Kein Zugriff
- 4. Übersicht Kein Zugriff
- 1. Diffusion von Verantwortung Kein Zugriff
- 2. Verantwortungszurückweisung und Verantwortungsleugnung Kein Zugriff
- 3. Unverantwortlichkeit und Verantwortungslosigkeit Kein Zugriff
- 1. Organisierte Unverantwortlichkeit Kein Zugriff
- 2. Retikulare Verantwortungslosigkeit Kein Zugriff
- 3. Strukturierte Verantwortungslosigkeit Kein Zugriff
- 4. Postdemokratische Unverantwortlichkeit Kein Zugriff
- 5. Postliberale Entverantwortlichung Kein Zugriff
- 1. Automatisierung und Künstliche Intelligenz Kein Zugriff
- 2. Autonome Fahrsysteme Kein Zugriff
- 3. Responsibility Gaps Kein Zugriff
- 4. Shared Digital Responsibility Kein Zugriff
- 1. Gegen Verantwortung Kein Zugriff
- 2. Probleme des Responsibility Framework Kein Zugriff
- 3. Responsibility Cut: Verantwortung als Konvention Kein Zugriff
- 1. Strategien der Verantwortungsleugnung Kein Zugriff
- 2. Unterschiede zwischen Verantwortungsleugnung und Verantwortungszurückweisung Kein Zugriff
- 3. Faire Erwartungen Kein Zugriff
- 1. Zum Verhältnis von Entschuldigungen und Rechtfertigungen Kein Zugriff
- 2. Entschuldigungen als Quasi-Rechtfertigungen Kein Zugriff
- 3. Schuldloses, schuldhaftes und entschuldigtes Nichtwissen Kein Zugriff
- 4. Entschuldigungen und geteilte Gründe Kein Zugriff
- 1. Zur Unterscheidung gerechtfertigter und ungerechtfertigter Formen der Nichtverantwortlichkeit Kein Zugriff
- 2. Gerechtfertigte Formen der Nichtverantwortlichkeit Kein Zugriff
- 3. Legitime Unverantwortlichkeit und illegitime Verantwortungslosigkeit: ein konventionalistischer Vorschlag Kein Zugriff
- 1. Voraussetzungen erlaubter Unverantwortlichkeit Kein Zugriff
- 2. Theoretische und praktische Konsequenzen Kein Zugriff
- 3. Fazit Kein Zugriff
- Danksagung Kein Zugriff Seiten 208 - 208
- Literatur Kein Zugriff Seiten 209 - 222
- Personenregister Kein Zugriff Seiten 223 - 235


