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Monographie Kein Zugriff
Thomas Müntzer
Revolutionär am Ende der Zeiten
Autor:innen:
Verlag:
03.08.2015
Zusammenfassung
Gott ist gerecht, und die Christen sind frei. Thomas Müntzer wollte diese Grundeinsichten der Reformation auch politisch durchsetzen. Dafür schloss er sich dem Aufstand der Bauern an, wurde gefoltert und hingerichtet. Hans- Jürgen Goertz erzählt das Leben dieses Revolutionärs, der das Reich Gottes ganz nahe wähnte. Seine meisterhafte Biographie erinnert an eine unterdrückte Strömung der Reformation, die bis heute virulent ist.
Mit seiner mystischen und apokalyptischen Theologie und der Devise „Alles gehört allen“ hat Thomas Müntzer über Jahrhunderte polarisiert. Der anfängliche Verehrer Martin Luthers wurde von diesem verachtet und angefeindet, in der Kirche wurde er totgeschwiegen. Die Anerkennung kam spät von anderer Seite: Friedrich Engels entdeckte den frühen Revolutionär, Heinrich Heine bewunderte den „heldenmütigsten und unglücklichsten Sohn des deutschen Vaterlandes“, Ernst Bloch verehrte den „Theologen der Revolution“, und die DDR versah ihre Fünf-Mark-Scheine mit Müntzers Konterfei. Jenseits der Kämpfe um Thomas Müntzer verortet Hans-Jürgen Goertz seine Theologie und sein Wirken in seiner Zeit und macht gerade dadurch deutlich, warum Müntzer bis heute die Gemüter erregt.
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Bibliographische Angaben
Erscheinungsjahr
2015
Erscheinungsdatum
03.08.2015
ISBN-Print
978-3-406-68163-9
ISBN-Online
978-3-406-68164-6
Verlag
C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
Sprache
Deutsch
Seiten
352
Produkttyp
Monographie
Inhaltsverzeichnis
KapitelSeiten
Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten 1 - 6
Einleitung Kein Zugriff Seiten 7 - 14
1. Wende der Zeit: Die Geburt der Neuzeit aus dem Geist der Apokalypse Kein Zugriff Seiten 15 - 26
2. Verwehte Spuren: Herkunft, Studium und Priester in Braunschweig (1489–1517) Kein Zugriff Seiten 27 - 40
3. Im Lager der Reformatoren: Ein streitbarer Reformator und Seelsorger (1517–1519) Kein Zugriff Seiten 41 - 54
4. Eine frühe Bewegung: Zwischen Propheten und Franziskanern: Positionsbestimmungen in Zwickau (1520/21) Kein Zugriff Seiten 55 - 76
5. Das eigene Programm: Der «neue Lobgesang des Heiligen Geistes» in Prag (1521) Kein Zugriff Seiten 77 - 94
6. «Im Elend meines Vertreibens»: Erfurt, Nordhausen und Glaucha: Auf der Suche nach einer neuen Wirkungsstätte (1521/22) Kein Zugriff Seiten 95 - 110
7. Gottesdienstreform und Konflikte mit benachbarten Obrigkeiten: «Seelwarter» in Allstedt (1523/24) Kein Zugriff Seiten 111 - 132
8. Fürsten, Volk und Widerstand: Eine politisch brisante «Fürstenpredigt» (Juli 1524) Kein Zugriff Seiten 133 - 158
9. Letzte Gegensätzlichkeit: Der Streit mit Luther spitzt sich zu (1524) Kein Zugriff Seiten 159 - 180
10. «Ewiger Bund» und «Ewiger Rat»: Ein neues Regiment in Mühlhausen (1524/25) Kein Zugriff Seiten 181 - 196
11. Schlacht unter dem Regenbogen: Feldprediger im Bauernkrieg und Hinrichtung (1525) Kein Zugriff Seiten 197 - 218
12. Mystiker, Apokalyptiker, Revolutionär: Vom «Abgrund der Seele» zur «Veränderung der Welt» Kein Zugriff Seiten 219 - 236
13. Abgebrochen und doch vollendet: Hoffnung auf bessere Zeiten Kein Zugriff Seiten 237 - 246
Verzerrte Bilder: Erinnerungskultur und historische Forschung Kein Zugriff
Thomas Müntzer und die Theologie heute Kein Zugriff
