Die Zeitschrift für Flüchtlingsforschung (ZFlucht) ist ein neues peer-reviewed journal, das sich explizit als trans- und interdisziplinäres Organ versteht und danach strebt, als „Informationsknoten“ der wissenschaftlichen Community die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung in der Flüchtlingsforschung sichtbar zu machen und diese langfristig voranzutreiben. Die ZFlucht zielt darauf, herausragende wissenschaftliche Beiträge zu den Themen Flucht, Vertreibung und anderen Formen der Gewaltmigration sowie zum Flüchtlingsschutz und zur (Re-)Integration von Flüchtlingen zu veröffentlichen. Inhaltlich relevante Beiträge können sich auf globale, regionale, nationale und lokale Entwicklungen sowie auf theoretische Auseinandersetzungen beziehen. Die Zeitschrift ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis angesiedelt. Sie richtet sich explizit an Sozial-, Kultur-, Rechts- und GeisteswissenschaftlerInnen und zudem an BerufspraktikerInnen und EntscheidungsträgerInnen in Politik, Verwaltung, Verbänden und (internationalen) Nichtregierungsorganisationen sowie an Ehrenamtliche, Freiwillige und Fach- und Führungskräfte der Sozialen Arbeit. Die in der ZFlucht veröffentlichten Manuskripte werden einem doppelt anonymisierten Begutachtungsverfahren (double-blind peer review) unterzogen: Eine anonymisierte Fassung des Aufsatzmanuskripts wird von mindestens zwei externen GutachterInnen geprüft. Das Periodikum möchte zur Etablierung sowie zur nachhaltigen Verankerung der Forschung über Zwangs- und Gewaltmigration im weitesten Sinne im deutschsprachigen Raum beitragen. Einzelne Beiträge erscheinen in englischer Sprache. Die ZFlucht veröffentlicht Beiträge in den drei Rubriken „Aufsätze“, „Forum“ und „Literaturbericht“. Die Rubrik „wissenschaftliche Aufsätze“ bietet die Möglichkeit zur Veröffentlichung der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung. Die Rubrik „Forum" beinhaltet unterschiedliche Beiträge wie Praxis- und Forschungsberichte, Kommentare, Debattenbeiträge und Tagungsberichte. Im „Literaturbericht“ werden Rezensionen zu thematisch passenden Werken veröffentlicht.
Die Begleitung von Behördengängen ist eine der am häufigsten praktizierten Formen der zivilgesellschaftlichen Unterstützung von Geflüchteten. Dennoch liegt bisher keine Forschung vor, die ihre Funktionen und Effekte systematisch untersucht. Auf...
Der Beitrag untersucht die Erfahrungen von 16 aus Eritrea, Somalia, Kenia, Marokko sowie Afghanistan und Syrien geflüchteten Jugendlichen mit verschiedenen Polizeien in Deutschland. Anhand von Interviews und teilnehmenden Beobachtungen mit 29...
Der vorliegende Beitrag untersucht die Perspektiven neu zugewanderter Schüler*innen auf Lehr-Lernprozesse im Mathematikunterricht von Internationalen Vorbereitungsklassen. Dazu wurden leitfadengestützte Interviews mit 13 Schüler*innen geführt...
Der Beitrag untersucht die sozialen Beziehungen von geflüchteten Kindern in Regelklassen der Sekundarstufe I zu ihren Mitschüler*innen und Lehrkräften. Dabei werden die geflüchteten Schüler*innen einerseits mit in Deutschland geborenen...
Eine Vielzahl an Forschung zur Arbeitsmarktteilhabe Geflüchteter wirft einen kritischen Blick auf die Konstruktion geflüchteter Frauen als besondere Problemgruppe am Arbeitsmarkt. Zwar benennen diese auch Ausgrenzungs- und Rassismuserfahrungen als...
Die erhöhte Ankunft von flüchtenden Menschen aus der Ukraine im Jahr 2022 hat das deutsche Aufnahmesystem erneut auf die Probe gestellt. Bedeutend ist hierbei vor allem die Tatsache, dass die Gruppe der ukrainischen Geflüchteten, die seit Anfang...
Im Juni 2023 erschien im Nomos-Verlag das erste deutschsprachige Handbuch der Flucht- und Flüchtlingsforschung, herausgegeben von Tabea Scharrer, Birgit Glorius, J. Olaf Kleist und Marcel Berlinghoff. In über 100 Begriffskapitel werden wichtige...