Die Gründungsgruppe von Produktivgenossenschaften investiert in der sensiblen Aufbau- oder Übernahmephase häufig zusätzlich zur regulären Arbeitszeit auch Freizeit, Know-how, Durchhaltevermögen sowie teilweise Werkzeuge oder Räumlichkeiten. Diese immateriellen Investitionen werden nicht dokumentiert und bleiben ohne unmittelbare Gegenleistung. Die Autorin analysiert die Bedeutung materieller und immaterieller Vergütungsoptionen für die Gründendeninvestitionen. Auf Grundlage empirischer Datenanalyse fördert die Studie ein besseres Verständnis für die Situation von Gründenden und liefert Ansätze zur Unterstützung von produktivgenossenschaftlichen Gründungen. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag für die Gestaltung demokratischer Organisationen.
