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Humanistische Ökonomien des Wissens

Herausgeber:innen:
Reihe:
Zeitsprünge, Band 21
Verlag:
 01.09.2017

Zusammenfassung

Wenn von ‚humanistischen Bildungsidealen‘ die Rede ist, ist damit häufig die Vorstellung von Bildung als Selbstzweck oder als Wert an sich verbunden. Selbst wenn angesichts aktueller Bildungs- und Studiengangreformen immer häufiger die Ökonomisierung von Bildung und Wissen debattiert wird, impliziert dies in der Regel, dass Bildung und Ökonomie idealerweise getrennt, die Bildung den Gesetzen des Warentausches und Marktes entzogen sein sollte. Die Frage nach dem Wert des Wissens charakterisiert indes das humanistische Projekt bereits in seinen Anfängen in der frühen Neuzeit. Es sind die Humanisten, die Wissen zum Gegenstand und Medium der Autorisierung und Professionalisierung machen; für sie gilt es daher, seinen Wert 'an sich' zu profilieren, während dieser Wert zugleich in Abhängigkeit von seinen pragmatischen Kontexten begriffen wird. Die Ökonomien des Symbolischen werden daher auch über die materielle Sphäre des Warentausches hinaus zum Problem, das nicht nur Fragen des Erwerbs und der 'Vermarktung' humanistischen Wissens, sondern auch textuelle Praktiken der An-, Ent- und Umeignung antiker Traditionen betrifft. Die in den Beiträgen dieses Bandes dargestellten Austauschprozesse zwischen Wissen, Macht und Ökonomie kennzeichnen symbolische und kulturelle Prozesse weit über die frühe Neuzeit hinaus.

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Bibliographische Angaben

Erscheinungsjahr
2017
Erscheinungsdatum
01.09.2017
ISBN-Print
978-3-465-04305-8
ISBN-Online
978-3-465-14305-5
Verlag
Klostermann, Frankfurt am Main
Reihe
Zeitsprünge
Band
21
Sprache
Deutsch
Seiten
418
Produkttyp
Sammelband

Inhaltsverzeichnis

KapitelSeiten
  1. Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten I - IV
  2. Vom Wert und Erwerb der Bildung Kein Zugriff Seiten 195 - 218 J. Frömmer, A. Otto
  3. Die Profession des Humanisten Kein Zugriff Seiten 219 - 238 A. Mahler
  4. Humanistische Bildung und ökonomisches Kalkül in Middletons "A Chaste Maid in Cheapside" Kein Zugriff Seiten 239 - 258 A. Enderwitz
  5. Die Bildung des Subjekts Kein Zugriff Seiten 259 - 284 J. Frömmer
  6. Vom 'anderen' Wert ökonomischen Wissens in der italienischen Renaissance Kein Zugriff Seiten 285 - 303 Ch. Schaefer
  7. Die Pléiade zwischen Poesie, Macht und Ökonomie Kein Zugriff Seiten 304 - 317 C.O. Mayer
  8. Über den Wert des Buches bei François Rabelais Kein Zugriff Seiten 318 - 338 L. Schneider
  9. Eingebildetes Wissen Kein Zugriff Seiten 339 - 359 W. Keller
  10. Der Wert der Verknappung Kein Zugriff Seiten 360 - 388 A. Otto
  11. Der episch-koloniale Fetisch Kein Zugriff Seiten 389 - 410 R. Folger
  12. Abstracts Kein Zugriff Seiten 411 - 415
  13. Über die Autorinnen und Autoren Kein Zugriff Seiten 416 - 418

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