
Sprachgeschichte als Textsortengeschichte. Zur Linguistik der Beschwerde am Beispiel der "cahiers de doléances"
- Autor:innen:
- Reihe:
- Analecta Romanica, Band 89
- Verlag:
- 01.12.2018
Zusammenfassung
Bis heute nehmen französische Politiker und Graswurzelbewegungen Bezug auf "cahiers de doléances" aus dem Ancien Régime als urdemokratisches Legitimationswerkzeug zur Selbstdarstellung, zur Bündelung von Meinungen und zur Aushandlung gesellschaftlicher Interessen. Der Vorläufer der Petition ist in das kollektive Gedächtnis als „französisches Rezept“ politischer Partizipation von unten eingegangen. Als Sprachrohr zur demokratischen Artikulation dokumentiert die Textsorte nicht nur den von ihren Verfassern beschriebenen Ist-Zustand einer Gesellschaft, sondern auch darüber hinaus reichende Zukunftsvisionen. Sie kann so gleichermaßen als Stimmungsbarometer wie als französische Gesellschaftsgeschichte gelesen werden. Ausgehend von einer kulturorientierten Linguistik wird in dieser Studie die Entwicklung der "cahiers de doléances" vom Beginn ihrer Überlieferung bis zu deren Ende nachgezeichnet. Die Arbeit wurde mit dem "Prix Germaine de Staël" sowie mit dem Förderpreis "Sprache und Recht" der Universität Regensburg ausgezeichnet.
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Bibliographische Angaben
- Erscheinungsjahr
- 2019
- Erscheinungsdatum
- 01.12.2018
- ISBN-Print
- 978-3-465-04356-0
- ISBN-Online
- 978-3-465-14356-7
- Verlag
- Klostermann, Frankfurt am Main
- Reihe
- Analecta Romanica
- Band
- 89
- Sprache
- Deutsch
- Seiten
- 480
- Produkttyp
- Monographie
Inhaltsverzeichnis
- Titelei/Inhaltsverzeichnis Kein Zugriff Seiten FrontCover1 - XVI
- 1.1. Was haben sich Sprach- und Gesellschaftswissenschaften zu sagen? Kein Zugriff
- 1.2. Der "romanistische Weg" in der Textlinguistik: Diskurstraditionen Kein Zugriff
- 1.3. Historische Textsortengeschichte als Kommunikationsgeschichte Kein Zugriff
- 1.4. Fragestellungen, Thesen und Aufbau Kein Zugriff
- 2.1. Gravamina Kein Zugriff
- 2.2. Die "berühmtesten" Gravamina: "Cahiers de doléances" Kein Zugriff
- 2.3. Zur Benennung der "cahiers de doléances" Kein Zugriff
- 2.4. Externe Bezugsfelder – der kommunikativ-pragmatische Rahmen Kein Zugriff
- 2.5. Sprachwissenschaftlicher Forschungsüberblick über die "cahiers" Kein Zugriff
- 3.1. Kriterien des Korpusdesigns Kein Zugriff
- 3.2. Transkriptionskriterien Kein Zugriff
- 3.3. Die technische Realisierung: Kodierung und Annotation Kein Zugriff
- 3.4. Korpusprofile Kein Zugriff
- 3.5. Manuskripte und Drucke im Detail Kein Zugriff
- 3.6. Grundlegendes zur Korpusauswertung Kein Zugriff
- 4.1. Der Textaufbau Kein Zugriff
- 4.2. Lexik und Wortbildung Kein Zugriff
- 4.3. Formelhafte Wendungen Kein Zugriff
- 4.4. Morphosyntax. Archaismen als "calque" der Rechtssprache Kein Zugriff
- 4.5. Syntax: Kondensation und unpersönlicher Stil als juristischer "calque" Kein Zugriff
- 4.6. Intertextualität – "cahiers" als "Gedächtnis" und "Gewissen" Kein Zugriff
- 5.1. Sprachgeschichte als Mentalitätsgeschichte Kein Zugriff
- 5.2. Wirtschaft und Finanzen Kein Zugriff
- 5.3. Gott, Kirche und Klerus Kein Zugriff
- 5.4. Politik Kein Zugriff
- 5.5. Zwischen Restauration und Revolution Kein Zugriff
- 6.1. Aufforderungen – Zur Historizität der Sprechakte Kein Zugriff
- 6.2. Höflichkeit Kein Zugriff
- 6.3. Aufforderungen in "cahiers": der Fokus Kein Zugriff
- 6.4. Das sprachliche Umfeld von Aufforderungen Kein Zugriff
- 7.1. Zusammenfassung Kein Zugriff
- 7.2. Ergebnisse Kein Zugriff
- 8. Schlussbemerkung Kein Zugriff Seiten 334 - 334
- Literatur Kein Zugriff Seiten 335 - 370
- Stichwortverzeichnis Kein Zugriff Seiten 371 - 374
- A. Anhang: Korpusübersicht Kein Zugriff Seiten 375 - 378
- B. Anhang: Transkription Kein Zugriff Seiten 379 - 475
- C. Anhang: Alphabetische Toposübersicht Kein Zugriff Seiten 476 - 480




