Schreiben lernen in der juristischen Ausbildung: Disziplinierung, Professionalisierung, Autonomisierung
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Bibliographische Infos

Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft
Jahrgang 12 (2025), Heft 2
- Autor:innen:
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- Verlag
- Nomos, Baden-Baden
- Erscheinungsjahr
- 2025
- ISSN-Online
- 2942-3570
- ISSN-Print
- 2196-7261
Kapitelinformationen
Jahrgang 12 (2025), Heft 2
Schreiben lernen in der juristischen Ausbildung: Disziplinierung, Professionalisierung, Autonomisierung
- Autor:innen:
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- 2196-7261
- ISSN-Online
- 2942-3570
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Sprache ist das Werkzeug von Juristinnen und Juristen. Rechtssprache aber ist Fachsprache. Als solche hat sie ihre eigenen Charakteristika, Codes und Gesetzmäßigkeiten. Wer sie sprechen kann, darf sich dem ihr zugeordneten sozialen Feld zugehörig fühlen, wird er oder sie doch überhaupt dann erst von den Arrivierten als satisfaktionsfähig akzeptiert. Damit dies Novizen gelingt, wird von ihnen viel Disziplin und Einsatz verlangt, um die Regeln und Regelhaftigkeiten juristischen Sprechens zu erlernen. Wie aber eignen sich angehende Juristinnen und Juristen diese Fachsprache an? Dieser Frage geht der folgende Beitrag nach, indem er Bedingungen und Auswirkungen der juristischen (Sprach-)Ausbildung nachvollzieht. In kulturwissenschaftlicher und rechtssoziologischer Ausrichtung wird unter anderem erklärt, wie Rechtslerner durch Studium, Referendariat und Examina sozialisiert und professionalisiert werden, welche Bedeutung Fälle als didaktisches Mittel haben, wie mit dem Gutachten- und dem Urteilsstil bestimmte Schreibformen und Arbeitstechniken verinnerlicht werden und wie die Sprache des Rechts professionelles Rollenhandeln und die Autonomie des Rechtssystems gewährleistet. Der Begriff ‚juristisches Schreiben‘ umfasst in einem hier weit verstandenen Sinne nicht nur sprachliche Ausdrucksfähigkeiten, sondern auch inhaltliche und methodische Kompetenzen sowie das hierdurch zum Ausdruck gebrachte soziale Passungsverhalten (Habitus).
Literaturverzeichnis
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