@article{2014:kpper:schattenka, title = {Schattenkabinette in Deutschland. Entwicklungen und Strategien bei den Bundestagswahlen von 1949 bis 2013}, year = {2014}, note = {Welche Rolle spielen Schattenkabinette bei Bundestagswahlen in Deutschland? Im vorliegenden Aufsatz werden erstmals alle Schattenkabinette seit der Premiere 1961 präsentiert, ihre Zusammensetzungen und Motive dargestellt sowie die Strategien dahinter (aus Sicht der Parteien) analysiert. Dabei zeigt sich, dass sich Schattenkabinette - obwohl nicht formal im politischen System verankert - in Deutschland fest und parteiübergreifend etabliert haben. Im Durchschnitt bestehen sie aus 15 Mitgliedern, die hauptsächlich aus der Politik kommen und ein hohes Bildungsniveau aufweisen. Bei ihrer Nominierung haben sich zwei strategische Motive herausgebildet: zum einen der Weg, mit dem Schattenkabinett eine Alternative zur Regierung aufzuzeigen, (mediale) Aufmerksamkeit zu erzielen und offensiv den Wahlkampf zu bestreiten, wozu auch verstärkt Seiteneinsteiger nominiert wurden. Zum anderen wurden Schattenkabinette aber auch genutzt, um die eigene Partei im Wahlkampf zu einen. Während die SPD eher die offensivere Variante wählte, dominierte bei der Union die integrative Strategie. Bezüglich einer Bilanz zeigt sich, dass bei den insgesamt zwölf Wahlen, bei denen ein Kandidat mit einem Schattenkabinett angetreten ist, nur in zwei Fällen ein Regierungswechsel stattfand.}, journal = {ZPol Zeitschrift für Politikwissenschaft}, pages = {281--313}, author = {Küpper, Moritz}, volume = {24}, number = {3} }