@article{2014:keil:die_konstr, title = {Die Konstruktion eines außenpolitischen Gegners Das Chinabild im US-Präsidentschaftswahlkampf 2012}, year = {2014}, note = {Kaum eine strategische Frage wird von Wissenschaft, Presse und Politik in den USA so intensiv diskutiert wie die des „Aufstiegs“ Chinas und dessen Auswirkung auf die zukünftigen Beziehungen beider Staaten. Aus dem Blickwinkel poststrukturalistischer Diskurstheorien zeitigt eine solche Debatte, in der China oftmals als Bedrohung präsentiert wird, jedoch durchaus realpolitische Folgen: In diesen Diskursen wird die außenpolitische Bedeutung Chinas für die USA konstituiert und spezifische Maßnahmen werden damit erst ermöglicht.Solche Narrative können die Außenpolitik einer Demokratie jedoch nur dann langfristig beeinflussen, wenn sie auch in der Bevölkerung verankert sind. Gerade ein Wahlkampf stellt einen derartigen Prozess der Identitäts- und Wissensproduktion dar. Mithilfe des Verfahrens der Grounded Theory wurden deshalb die von Barack Obama und Mitt Romney erzeugten „Chinabilder“ im US-Präsidentschaftswahlkampf 2012 rekonstruiert. China wurde dabei von beiden Kandidaten systematisch als eine bedrohliche Herausforderung und ein Gegner der USA dargestellt. Dieses Ergebnis verdeutlicht die Relevanz der Frage nach der Funktionsweise von Deutungsmustern in der internationalen Politik und unterstreicht zugleich deren Bedeutsamkeit für die Analyse der chinesisch-amerikanischen Beziehungen.}, journal = {ZPol Zeitschrift für Politikwissenschaft}, pages = {83--108}, author = {Keil, Matthias}, volume = {24}, number = {1-2} }