Textilbasierte Infrarot-Heiztechnologie zur Anwendung in Textilarchitekturen

Der Klimawandel ist ein Problem der Gegenwart und der absehbaren Zukunft. Die größte Ursache sind die Treibhausgasemissionen in verschiedenen Bereichen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) entfielen im Jahr 2022 etwa 30 % der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland auf den Gebäude- und Sanierungssektor.1 Und in diesem Sektor nimmt die Raumheizung etwa 60 % des Endenergieverbrauchs im Vergleich zu anderen Anwendungsbereichen in Haushalten ein.2 Durch den Einsatz erneuerbarer Energien besteht das Potenzial, den Verbrauch an fossilen Energieträgern in diesem Sektor zu ersetzen bzw. zu minimieren. Daraus ergibt sich auch eine Reduktion des CO2-Austoßes durch Raumheizung. Um strombetriebene Heizungen auch in besonderen Anwendungsfeldern, z.B. der textilen Architektur, zum Einsatz zu bringen, sind die Heizelemente flexibel auszulegen. Durch Erhalt des textilen Charakters können Heizsysteme z.B. im Membranbau so zur Reduktion von Schneelasten im Winter eingesetzt werden. Dazu untersucht das ITA in einem Forschungsprojekt gemeinsam mit Seybold Technische Konfektionen die Herstellung flexibler Infrarot-Heizsysteme.