Polemik und Schadenfreude

Von Kritik, als einer Angelegenheit des Verstandes, wird erwartet, dass sie rational sei, nicht emotional. Sie soll sich an die Sache halten und nicht persönlich werden. Man könnte meinen, diese beiden Forderungen fielen zusammen; sie tun es aber nicht. Über Unpersönliches wird manchmal leidenschaftlicher gestritten als über Personen, und dass ein rationales Urteil über eine Person unter bestimmten Umständen möglich sei, ist kaum auszuschließen.