Mehr Demokratie wagen! KI, BigTech und die Zukunft von allem

Bibliographische Infos


Cover der Ausgabe: MedienWirtschaft Jahrgang 22 (2025), Heft 2
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MedienWirtschaft - Zeitschrift für Medienmanagement und Medienökonomie

Jahrgang 22 (2025), Heft 2


Autor:innen:
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Verlag
New Business Verlag, Hamburg
Erscheinungsjahr
2025
ISSN-Online
1613-0669
ISSN-Print
1613-0669

Kapitelinformationen


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Jahrgang 22 (2025), Heft 2

Mehr Demokratie wagen! KI, BigTech und die Zukunft von allem


Autor:innen:
ISSN-Print
1613-0669
ISSN-Online
1613-0669


Kapitelvorschau:

Der Mediennutzer ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten. So könnte man, frei nach Rousseau, die Situation auf dem Medienmarkt in Zeiten von Meta, Google, Amazon und ChatGPT beschreiben. Der Mythos von der Anarchie im Netz war vielleicht schon immer eine Chimäre, jedenfalls was den normalen User angeht. Anders sieht es dagegen auf der Seite der Informationsanbieter aus, der Plattformbetreiber und Internetgiganten. Ließ man diese in den Anfangszeiten der Netzentwicklung von legalistischen Regulierungen unbehelligt, damit das vermeintlich zarte Pflänzchen der Internetwirtschaft sich überhaupt erst entwickeln könne, hat man in den heutigen Zeiten des „digitalen Kapitalismus“ (Staab 2019) ein schon durch schiere Marktmacht und exorbitante Kapitalisierung geschaffene Situation, in der die „big five“ des Silicon Valleys unreguliert schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Wie David Golumbia in seinem Buch Cyberlibertarianism (Golumbia 2024) oder Martin Andree in Big Tech muss weg (Andree 2023) beschrieben haben, erscheinen die Big Tech-Firmen heute als anarchische Gebilde, die mit ihrem monopolistischen Gebaren und ihrem nicht mehr nur indirekten politischen und legislativen Einfluss auf Regierungshandeln die Meinungsfreiheit unterminiert, den kritischen Journalismus an den Rand des Kollaps geführt und die Demokratie in einen Überlebenskampf verwickelt haben. Genau diese drei Dimensionen, also das Ende des Journalismus, wie wir ihn kennen, die Marktmacht der Internetgiganten und die Gefahren für die Demokratie sollen in den folgenden Anmerkungen diskutiert und ihre Kreuzungspunkte herausgearbeitet werden. In einem Ausblick soll sodann versucht werden, einige pragmatische Lösungsvorschläge zu beleuchten.

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