Von der Urpflanze zum Simulacrum. Die geheime Geschichte einer wunderlichen Idee (von 1787 bis 1967)

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Bibliographische Infos


Cover der Ausgabe: Zeitschrift für Ideengeschichte Jahrgang 2 (2008), Heft 3
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Zeitschrift für Ideengeschichte

Jahrgang 2 (2008), Heft 3


Autor:innen:
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Verlag
C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
Erscheinungsjahr
2008
ISSN-Online
1863-8937
ISSN-Print
1863-8937

Kapitelinformationen


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Jahrgang 2 (2008), Heft 3

Von der Urpflanze zum Simulacrum. Die geheime Geschichte einer wunderlichen Idee (von 1787 bis 1967)


Autor:innen:
ISSN-Print
1863-8937
ISSN-Online
1863-8937


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Prolog in Athen, viertes vorchristliches Jahrhundert. «Philosophia» ist griechisch. Alle philosophisch strittigen Probleme sind uns von den griechischen Liebhabern des Wissens souffliert worden. Auch wer über Ideen nachzudenken beginnt, kann sich dem Widerstreit nicht entziehen, der seit der Rede von «eidos» und «idea» als Dauerbrenner das Philosophieren anfeuert. Entzündet hat er sich in jenem denkwürdigen Augenblick, als Platon den alltäglichen Gebrauch allgemeiner sprachlicher Prädikate verrätselte. Denn im gewöhnlichen Leben kümmern wir uns normalerweise nicht um jene Begriffe, die keine Einzeldinge benennen, sondern etwas Allgemeines oder Abstraktes zu bezeichnen scheinen. Problemlos gebrauchen wir allgemeine Prädikate wie «Pflanze», «Säugetier» und «Mensch», um damit all diejenigen Dinge zu klassifizieren, auf die wir sie anwenden, und sie zugleich von denen zu unterscheiden, auf die wir sie nicht beziehen. Doch wie ist diese Charakterisierungs- und Unterscheidungsfunktion der Prädikate zu rechtfertigen?

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