Praxisstudien kompakt: Reklame für Klimakiller
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Bibliographische Infos

MedienWirtschaft - Zeitschrift für Medienmanagement und Medienökonomie
Jahrgang 21 (2024), Heft 3
- Autor:innen:
- , , , , , , , , , , , , ,
- Verlag
- New Business Verlag, Hamburg
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISSN-Online
- 1613-0669
- ISSN-Print
- 1613-0669
Kapitelinformationen
Jahrgang 21 (2024), Heft 3
Praxisstudien kompakt: Reklame für Klimakiller
- Autor:innen:
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- ISSN-Print
- 1613-0669
- ISSN-Online
- 1613-0669
- Kapitelvorschau:
In dieser Ausgabe soll die Studie der Otto-Brenner-Stiftung „Reklame für Klimakiller – Wie Fernseh- und YouTube-Werbung den Medienstaatsvertrag verletzt“ vorgestellt werden. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Analyse von Fernseh- und YouTube-Werbung in Bezug auf deren klimaschädliche Auswirkungen. Im Rahmen der Studie wurden knapp 52 Stunden Werbematerial aus den Jahren 2022 und 2023 ausgewertet, um festzustellen, in welchem Umfang für Produkte und Dienstleistungen geworben wird, die erheblich zur Umweltbelastung beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein signifikanter Anteil der Werbung für solche klimaschädlichen Produkte wie Autos, Süßigkeiten und Hygieneartikel wirbt. Dabei wird oft die Erfüllung grundlegender menschlicher Bedürfnisse, wie soziale Beliebtheit und Geselligkeit, in den Vordergrund gestellt. Die Autoren der Studie argumentieren, dass diese Werbepraxis den Medienstaatsvertrag verletzt, der besagt, dass Werbung keine Verhaltensweisen fördern darf, die den Schutz der Umwelt gefährden. Vor diesem Hintergrund plädieren sie für eine stärkere Regulierung der Werbung, um eine nachhaltigere Konsumkultur zu fördern.