Was ist der Fall? Eine Spieleröffnung

Inhaltsverzeichnis

Bibliographische Infos


Cover der Ausgabe: Zeitschrift für Ideengeschichte Jahrgang 16 (2022), Heft 2
Kein Zugriff

Zeitschrift für Ideengeschichte

Jahrgang 16 (2022), Heft 2


Autor:innen:
, , , , , , , , , , , , , , , , ,
Verlag
C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
Erscheinungsjahr
2022
ISSN-Online
1863-8937
ISSN-Print
1863-8937

Kapitelinformationen


Kein Zugriff

Jahrgang 16 (2022), Heft 2

Was ist der Fall? Eine Spieleröffnung


Autor:innen:
ISSN-Print
1863-8937
ISSN-Online
1863-8937


Kapitelvorschau:

Ich beginne mit einem Detail. «Manchmal», so Franco Moretti, lässt seine [meine] Sprache «an Carl Schmitt denken»: «Die Ausnahme ist interessanter als der Normalfall.» Moretti weist sofort darauf hin, dass mein Ansatz weltanschaulich meilenweit von Carl Schmitts entfernt ist. Zur Geschichte dieses Diktums gehört, dass Schmitt mit seiner Äußerung über die Ausnahme in einer Politischen Theologie einen Absatz eines nicht namentlich genannten «protestantischen Theologen» kommentiert. Dass es sich bei diesem um Sören Kierkegaard handelt, ist kein Geheimnis. Der zitierte Abschnitt stammt aus Kierkegaards Schrift Die Wiederholung – Schmitt lässt jedoch stillschweigend drei Sätze daraus unter den Tisch fallen.1 Zunächst fasst Kierkegaard die Beziehung zwischen Ausnahme und Regel ontologisch auf – doch dann legt er plötzlich ihr erkenntnistheoretisches Potential offen: «und wenn man das Allgemeine so richtig studieren will, braucht man sich bloß nach einer berechtigten Ausnahme umzusehen; sie zeigt alles viel deutlicher auf als das Allgemeine selbst.»

Zitation


Download RIS Download BibTex
Kein Zugriff
Sie haben keinen Zugriff auf diesen Inhalt.