Caesarmord auf kleiner Münze
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Bibliographische Infos

Zeitschrift für Ideengeschichte
Jahrgang 15 (2021), Heft 4
- Autor:innen:
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- Verlag
- C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
- Erscheinungsjahr
- 2021
- ISSN-Online
- 1863-8937
- ISSN-Print
- 1863-8937
Kapitelinformationen
Jahrgang 15 (2021), Heft 4
Caesarmord auf kleiner Münze
- Autor:innen:
- ISSN-Print
- 1863-8937
- ISSN-Online
- 1863-8937
- Kapitelvorschau:
An den Iden des März 44 v.u.Z.1 fiel Julius Caesar einem Attentat zum Opfer:2 Eine Gruppe von Verschwörern, angeführt von M. Junius Brutus und C. Cassius Longinus, scharte sich bei einer Senatssitzung um ihn und erdolchte ihn. Wenige Wochen zuvor hatte er sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen lassen. Zur Überraschung der Attentäter war die allgemeine Reaktion auf die Ermordung des Diktators nicht euphorisch, sondern panisch und ratlos. Das Attentat hatte keineswegs die Freiheit zu neuem Leben erweckt, sondern lediglich ein Machtvakuum geschaffen. Bald traten Anwärter hervor, die bereit waren, dieses Vakuum zu füllen. Die Zeichen standen auf Bürgerkrieg. In Rom selbst hatten die Attentäter nicht genug Unterstützung gefunden. So verließen sie gegen Ende des Jahres Italien und begannen im Osten Truppen zu sammeln. Im Rahmen der Kriegsvorbereitungen haben Brutus und Cassius auch Münzen geprägt – nicht zuletzt, um die angeworbenen Soldaten zu bezahlen.