Gerd Koenen: Anmerkungen zu Putin
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Bibliographische Infos

Zeitschrift für Ideengeschichte
Jahrgang 16 (2022), Heft 4
- Autor:innen:
- , , ,
- Verlag
- C.H.BECK Literatur - Sachbuch - Wissenschaft, München
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISSN-Online
- 1863-8937
- ISSN-Print
- 1863-8937
Kapitelinformationen
Jahrgang 16 (2022), Heft 4
Gerd Koenen: Anmerkungen zu Putin
- ISSN-Print
- 1863-8937
- ISSN-Online
- 1863-8937
- Kapitelvorschau:
Unter dem okkulten Zeichen des «Z» bringt Putins Krieg zur Vernichtung der Ukraine eine Lawine ins Rollen, von der niemand weiß, wann, wo und wie sie zum Stillstand kommen und welche Folgen sie haben wird: Warum und wozu das alles? Konventionelle Diagnosen – die Sicherheitsinteressen Russlands, die Kränkungen Putins durch seine westlichen Partner, die postimperialen Belastungsstörungen Russlands, und was dergleichen Rationalisierungen mehr sind – wirken gegenstandslos. Niemand bedroht Russland oder könnte das, niemand möchte es isolieren, zerstören oder niederhalten, im Gegenteil: Die Voraussetzungen wären da, um dieses Land zu einem prosperierenden Bindeglied der Verflechtungen zwischen Asien, Europa und Amerika zu machen, so dass es seine Ressourcen und humanen Potentiale auf die Sanierung des eigenen Landes konzentrieren könnte. Russland könnte ein anderes Kanada sein. Aber genau damit soll es – oder will es? – sich nicht begnügen.