@article{2019::widerstand, title = {Widerstand gegen die westliche Welt. Ernst Niekisch in der Weimarer Republik}, year = {2019}, note = {Wenn es ein Wort gibt, das für die kurze Epoche der Weimarer Republik kennzeichnend ist, so ist es - Widerstand. Der Widerstand gegen die Friedensbewegungen von Versailles, von den einen verstanden im passiven, von nicht wenigen anderen durchaus im aktiven Sinne, verband 1919 die Extremisern von rechts und linkts mit Teilen der bürgerlichen Mitte. Die Pläne von Dawes (1924) und Young (1930), obwohl zur Milderung dieser Bedingungen gedacht, mobilisierten erneut eine breite Front der Ablehnung und bestätigten die 1918 von Thomas Mann aufgegegriffen Dostojewskij-Formen vom «ewigen protestierenden Deutschland». So überrascht es denn auch nicht, einer Zeitschrift zu begegnen, die sich schon mit ihrem Titel in diese Linie einschrieb und bald einen Monopolanspruch auf ihre Vertretung erhob: Widerstand. Blätter für sozialistische und nationalrevolutionäre Politik. Das erste Heft erschien im Juli 1926, mitten in der besten Zeit der Weimarer Republik; das letzte (inzwischen mit dem reduzierten Untertitel Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik) zwei Jahre nach ihrem Untergang - angesichts der Tatsache, dass ihr Herausgeber Ernst Niekisch 1932 ein Buch mit dem Titel Hitler - ein deutsches Verhängnis vorgelegt hatte, ein bislang nicht befriedigend erklärtes Phänomen.}, journal = {Zeitschrift für Ideengeschichte}, pages = {13--22}, author = {}, volume = {13}, number = {3} }